Sind es die Bilder von Plastik an den Stränden
oder in Fischmägen oder ist es Knausrigkeit, weil die Verbraucher die
20 Cent für eine Plastiktüte nicht bezahlen wollen? Egal. Es ist in
jedem Fall eine gute Nachricht, dass der Verbrauch an Plastiktüten
innerhalb eines Jahres um 21 Prozent und innerhalb von drei Jahren um
gut 65 Prozent zurückgegangen ist. Plastik, das nicht produziert
wird, verbraucht kein Mineralöl, muss nach Gebrauch nicht in eine
Recyclinganlage und wird vor allem nicht irgendwo illegal im Wald
oder am Straßenrand entsorgt. Die Statistik hat allerdings einen
Haken: Die kleinen Plastiktütchen, die vor allem an Obst- und
Gemüseständen, aber auch an manchen Wurst- und Käsetheken ausgegeben
werden, sind von ihr nicht erfasst. Dass sie alle tatsächlich im
Gelben Sack landen, kann glauben, wer will. Doch auch bei diesen
»Hemdchenbeuteln«, wie die kleinen Plastiktüten in der Branche
heißen, ist Bewegung: Immer mehr Händler werben aktiv für Verzicht
und Ersatz durch Mehrweg. Es liegt an uns Verbrauchern, diese
Bewegung am Laufen zu halten
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