An einem Durchschnittstag werden in NRW 28
Sexualtaten angezeigt, in dieser Silvesternacht waren es 41.
Angesichts der vielen Feiernden also eine eher geringe Zahl – obwohl
natürlich jede Tat eine zu viel ist. Wir sind heute weit von dem
entfernt, was im Januar 2016 als »Kölner Silvesternacht« bekanntwurde
– massenhafte Übergriffe von zumeist Nordafrikanern auf Frauen,
die in 497 Anzeigen wegen sexueller Taten mündeten. Über die Gründe,
warum sich jene Silvesternacht bis heute nicht wiederholt hat, kann
nur spekuliert werden. Bessere Polizeipräsenz wird wohl ein Faktor
sein. Dass dem ein oder anderen das Feiern in der Öffentlichkeit
trotzdem verleidet wurde – daran sind Politik und Polizei nicht ganz
unschuldig. Bereits im Spätsommer wurden die ersten Silvesterkonzepte
bekanntgegeben, zuletzt wurde der Einsatz von fast 6000 Polizisten in
NRW angekündigt. Das hatte eher etwas von Panikmache als von
Beruhigung. Macht so etwas Feierlaune? Wohl kaum. Die »Kölner
Silvesternacht« liegt zwei Jahre zurück. Wir sollten langsam zur
Normalität zurückfinden.
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