Christian Wulff ist auch nur ein Mensch. Er darf
sich über Berichte in Presse, Funk und Fernsehen freuen und richtig
ärgern. Er darf auch Dampf ablassen, wenn er sich falsch zitiert oder
dargestellt fühlt. Über Art und Weise einer Medienschelte und dessen
öffentliche Wirkung muss er sich aber stets im Klaren sein. So muss
sich Wulff fragen lassen, ob es seinem Amtsverständnis entspricht,
mit einer Strafanzeige zu drohen, um unliebsame Berichte zu
verhindern. Gerade erst hatte das Staatsoberhaupt am Persischen Golf
die Freiheit der Presse und der Meinung als »beste Grundlage für
erfolgreiche gesellschaftliche Entwicklung« gelobt. Sollte das nicht
für sein Heimatland gelten?
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