Herbstbelebung light: Die Zahl der Arbeitslosen
ist im September wie üblich gesunken, allerdings nicht so stark wie
in den Vorjahren. Kommt diese Entwicklung überraschend? Nein, denn es
war nur eine Frage der Zeit, bis auch in Deutschland die Euro-Krise
und die damit verbundene Zurückhaltung der Unternehmer ihre Spuren
auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Drei Jahre lang sind die
Arbeitslosenzahlen in Deutschland kontinuierlich gesunken. Sollten
sie im kommenden Jahr nun stagnieren, wovon Experten ausgehen, ist
das aber noch lange kein Grund in Panik zu verfallen. Zwar sieht die
Bundesagentur für Arbeit schwindende Chancen für diejenigen, die
keinen Job haben. Gleichzeitig sei aber die Gefahr, seinen
Arbeitsplatz zu verlieren, weiterhin sehr gering. Derzeit treffe ein
Jobverlust lediglich neun von 1000 Beschäftigten. Außerdem können
Unternehmen immer noch mit Überstundenabbau und Kurzarbeit reagieren.
Man denke an die Jahre 2008/09. Eine Herausforderung wird es bleiben,
Langzeitarbeitslose stärker aus- und fortzubilden. Sie hat der
Aufschwung in all den Jahren leider nicht erreicht.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261
Weitere Informationen unter:
http://