Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Datenklau bei Sony

Wer online spielen oder einkaufen will, kommt
kaum darum herum, seine Daten im Netz preiszugeben. Und muss darauf
hoffen, dass sorgfältig damit umgegangen wird. Für den
Elektronik-Giganten Sony ist es mehr als peinlich, dass er Opfer des
möglicherweise größten Datenklaus geworden ist. Offensichtlich hat es
Mängel gegeben, sonst hätte Sony kaum das ganze Netzwerk abgeschaltet
und angekündigt, nicht nur Löcher zu stopfen, sondern gleich ein ganz
neues Sicherheitskonzept zu integrieren. Dazu kommt noch, dass Sony
sich mit seiner Warnung Tage Zeit und seine Kunden lange im Dunkeln
gelassen hat. Beschämend ist auch, dass der Konzern nicht genau weiß,
was abhanden gekommen ist. Playstation-Network-Nutzer sind gut
beraten, ihre Kreditkartenabrechnungen zu prüfen. Zu übermäßiger
Besorgnis ist wohl kein Anlass: Falsche Abbuchungen können storniert
werden, Einkäufe ohne Prüfziffer sind in vielen Shops auch gar nicht
möglich. Die Konsequenz: Der Kunde sollte sich seine
Geschäftspartner genau ansehen: Die Sicherheit von Daten muss ebenso
ausschlaggebend sein wie Leistungsumfang und Preis.

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Andreas Kolesch
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