Kaum hat sich die rot-grüne Landesregierung
mühsam zu einem Entwurf zur hochumstrittenen Dichtheitsprüfung
durchgerungen, schon kommt aus der Fraktion der Grünen der Ruf nach
einer Nachbesserung. Auch bei einem Hausverkauf werde ein
Dichtheitsnachweis obligatorisch, lautet der Vorschlag. Fehlt nur
noch eine staatlich verordnete Statikexpertise, ein
Zwangs-Wertgutachten, eine verpflichtende Bodenanalyse… Man kann
sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier ein Verlierer – und das
sind die Grünen im koalitionsinternen Ringen in diesem Fall – in
seine Niederlage nicht einwilligen will. Es hat jedoch nicht den
Anschein, als wenn die SPD ihren Fehler wiederholen wolle, durch eine
Verschärfung der Regelung ohne Not einen großen Teil der Parteibasis
und der Wählerschaft erneut gegen sich aufzubringen. Die Grünen
verweisen darauf, mit ihrer »Anregung« auch einen fairen Ausgleich
schaffen zu wollen, für die, die ihre Kanäle bereits saniert haben.
Dabei ist die Öko-Partei für die Unsicherheit, die in den vergangenen
Monaten unter Eigenheimbesitzern um sich griff, maßgeblich
verantwortlich.
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