Nachdem jetzt auch die letzten Zweifler erkannt
haben sollten, dass der Klimawandel keine Erfindung von
Industriegegnern, Autofeinden und Untergangspäpsten ist, scheint die
Zeit für Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft da, über die Folgen
und konkrete Gegenmaßnahmen nachzudenken. Das ist gut. Trotzdem
sollte so viel Zeit sein, auch mal die Natur selbst zu fragen. Beim
Helden der Bodenbearbeitung, dem Regenwurm, wird die Antwort schnell
zur Klage: »Erst macht ihr das Erdreich durch eure schweren Maschinen
für mich und meinesgleichen undurchdringbar. Dann wundert ihr euch,
wenn wir mit unserer Arbeit nicht mehr nachkommen. Ihr habt nie viel
auf meine Grabungsarbeit und die Höhlengänge in eurem Erdreich
gegeben. Das habt ihr davon. Platzregen gab es früher auch. Aber da
hatte das Wasser die Chance, viele Meter in den Boden einzudringen.
Jetzt ist dieser so dicht, dass sich oben riesige Pfützen bilden, bis
sie verdunsten. Oder das Wasser fließt gleich ins Tal und in die
Kanalisation ab. Denkt mal nach! Ihr dünkt euch ja so viel klüger als
einen armen Wurm…«
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