Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Konjunkturbericht des Handwerk

Das Handwerk feiert einen neuen Frühling – aber
der Horizont ist nicht wolkenlos. Von Anstreicher bis Zimmermann war
die Stimmung in Ostwestfalen-Lippe seit Jahren nicht so gut. Nur vier
Jahre nach der Wirtschafts- und Finanzkrise ist das durchaus ein
Grund zur Freude, weil der Optimismus in den regionalen Ausbildungs-
und Arbeitsmarkt ausstrahlt, und die Region profitiert. Allerdings
verweist die Kammer selbst darauf, dass eine viertel Milliarde Euro
aus dem Konjunkturpaket II in OWL nachwirken. Das ist eine Menge
Holz. Durch die Krise konnte das Handwerk auch dank der finanziellen
Stützräder vom Bund ohne größere Schlangenlinien fahren, mit denen
andere Wirtschaftszweigen zu kämpfen hatten. Dem Stimmungshoch zum
Trotz zeichnet sich mit dem Fachkräftemangel bereits eine
Gewitterfront ab. Die Kammer ist bereits mit ihrer Imagekampagne
aktiv, beschwert sich aber auch, dass Fachhochschulen ihre
Nachwuchssorgen verschärfen, weil sie den Betrieben Auszubildende
abjagen. Es muss sich dringend wieder herumsprechen, dass Karrieren
auch in einer Lehre im Handwerk geschmiedet werden.

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