Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Online-Banking

Wenn etwas teurer wird, ist das ein Ärgernis.
Keine Frage. Das gilt auch für Dienstleistungen der Banken und
Sparkassen. So sind etwa viele Bürger sauer, weil sie für
Überweisungen, die sie online über das Internet tätigen, immer
häufiger zur Kasse gebeten werden. Dabei fallen doch gerade beim
Online-Banking, so das am häufigsten genannte Argument, keine
Personalkosten an. Wirklich nicht? Schön wär–s! Tatsächlich müssen
die Institute viele Millionen investieren, damit das
Online-Banking stets auf einem hohen Sicherheitsniveau stattfinden
kann. Nichts wäre schlimmer, als dass es Hackern gelänge, auf
Kontodaten zuzugreifen. Die Sicherheit sollte uns aber ein paar Euro
im Monat wert sein.

Online-Banking gibt es – leider – nicht zum Nulltarif. Wer
anderes verspricht, verschweigt womöglich andere Arten der
Quersubventionierung einer Dienstleistung, etwa über ein paar Euro
mehr für die Karte zum Geldabheben. Natürlich wollen die Institute
auch Geld verdienen. Das allein kann man ihnen nicht vorwerfen.
Dann schon eher die schwer zu durchschauenden unterschiedlichen
Preismodelle. Jede Bank, jede Sparkasse hat ihr eigenes System
entwickelt. Das ist übrigens auch bei Versicherungen nicht anders.
So fällt ein Vergleich schwer. Ebenfalls ein Ärgernis.

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Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
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