Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Suchtbericht

Denn sie wissen nicht, was sie tun: Nur so ist
zu erklären, dass gerade in der Gruppe der Zehn- bis 15-Jährigen das
Saufen bis zur Alkoholvergiftung besonders hohe Zuwachsraten
verzeichnet. Jeder übermäßige Alkoholkonsum gerade in jungen Jahren
schadet Körper und vor allem Geist ungemein. Das ist medizinisch
erwiesen. Doch es ist oft schwer, dem Gruppenzwang und der daraus
resultierenden Dynamik zu entkommen, nicht als Weichei dazustehen.
Hier sind die Erwachsenen gefordert. Sie müssen zum einen selbst
verantwortungsvoll mit Alkohol und anderen Suchtstoffen wie
beispielsweise Zigaretten umgehen. Auf der anderen Seite ist es
wichtig, den Selbstwert des Nachwuchses immer wieder zu stärken,
damit der das Neinsagen lernt, ohne Anerkennung zu verlieren. Eine
keinesfalls leichte Aufgabe, wie viele Eltern wissen. Generell zeigt
der neue Report aber auf, dass der Konsum von legalen und illegalen
Drogen bei Jugendlichen in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen
ist. Das lässt hoffen und könnte bedeuten, dass Aufklärung doch etwas
bringt. Wolfgang Schäffer

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