Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Feinstaub

Damit keine Missverständnisse aufkommen, betonen
die Experten des Umweltbundesamtes eines zuerst: Dass die seit 2008
bestehenden Umweltzonen in Großstädten nicht zu weniger Feinstaub in
der Luft geführt haben, mache die ausgewiesenen Bereiche noch lange
nicht überflüssig. Es ist bekannt, dass die Konzentration in den
Wintermonaten höher ist als im übrigen Jahr. Beim Feinstaub spielt
die Witterung offenbar eine so große Rolle, dass die
Einflussmöglichkeiten durch Verbote begrenzt sind. Sogar Sand- und
Staubwolken aus der Sahara haben bei uns Auswirkungen. Wie man eine
Teillösung umsetzen könnte, zeigt eine Maßnahme in Düsseldorf. Im
Jahr 2003 hat man an einer hochbelasteten Stelle 45 Mikrogramm
Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen. Heute sind es 27 Mikrogramm.
Vor elf Jahren hat die Stadt den Lkw-Verkehr um das Zentrum herum
geführt – und Staus auf der Strecke vermieden. Politiker,
Verwaltungen und Umweltschützer sollten einsehen, dass der
Pkw-Verkehr nur einen geringen Anteil am Gesamtproblem hat, aber die
meisten Menschen direkt betrifft.

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