Seit Jahren steht fest, dass der Kampf gegen den
Feinstaub in der Luft intensiviert werden muss. Bisher wurden nur
Partikel mit einer Größe von zehn Mikrometern (PM 10) erfasst.
Entlang besonders befahrener Straßen fanden die Fachleute mit ihren
Messstationen Belastungen von bis zu 25500 Partikeln pro
Kubikzentimeter. Es handelt sich um Teilchen, die wir einatmen, die
in die Lunge geraten. Dass Deutschland sich mit seinen Bemühungen an
die Spitze der Bewegung gesetzt hat und statistisch gesehen die
Feinstaubbelastung zurückgeht, ist eine gute Nachricht. Aber sie
bleibt auch irreführend, weil man sich bisher nur auf die
vergleichsweise großen PM-10-Partikel konzentrierte. Brüssel hat nie
einen Hehl daraus gemacht, dass der nächste Schritt kommen wird: die
Ausdehnung des Schutzes unserer Luft auch auf die deutlich kleineren
Teilchen PM 2,5. Damit sind die Benzin-Motoren mit im Rennen, wenn es
um die Reinigung der Abgase geht. Vom September 2017 an müssen daher
Neufahrzeuge mit Filter ausgerüstet werden. Es soll niemand so tun,
als habe ihn dieser Schritt überrascht. Er war lange angekündigt.
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