Die Opposition tobt. Zwei Bundesminister, der
eine für Umwelt, der andere für Wirtschaft, der eine CDU, der andere
FDP, sind sich einig. Der Zankapfel heißt Fracking und ist aus Sicht
von Rot-Grün für die emotionale Überlagerung technischer Fragen wie
geschaffen. Die Regierung will Gas aus tiefen Gesteinsschichten
fördern. Dabei werden Verfahren angewendet, die im wesentlichen seit
30 Jahren weit unter der norddeutschen Tiefebene zum Einsatz kommen.
Damit ist nicht gesagt, dass die dabei neue horizontale Bohrtechnik
risikolos wäre. Man weiß es nicht. Und deshalb lautet die rot-grüne
Linie: am bestens alles verbieten. Das Duo Altmaier-Rösler geht einen
anderen Weg. Zuerst werden scharfe Bedingungen ans Fracking geknüpft,
dann wird der Einzelfall geprüft und danach abgelehnt oder genehmigt.
Dass NRW-Umweltminister Johannes Remmel den zwei Ministern
»russisches Roulette« vorwirft, überrascht. Denn Deutschland will von
russischen Gaslieferungen unabhängiger werden, für die ausgerechnet
die rot-grünen Granden Gerhard Schröder und Joschka Fischer gegen
Geld Reklame machen.
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