Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Währungsunion

Ein Viertel der Deutschen wünscht sich die
D-Mark zurück. Ziemlich genau so viele können sich vorstellen, ihre
Stimme bei der nächsten Bundestagswahl der neu gegründeten
»Alternative für Deutschland« oder einer anderen D-Mark-Partei zu
geben. Für die Volkswirtschaft ist das Erste eine gute Nachricht.
Schließlich zeigt das Umfrageergebnis, dass die Realität bei den
meisten Deutschen angekommen ist. Doch für die Vernünftigen in der
Politik sind 27 Prozent D-Mark-Nostalgiker immer noch zu viele. Wenn
die Dinge ganz schlecht laufen, könnte die Schwarz-Gelbe-Koalition
darüber noch die Mehrheit verlieren. Die wirklichen finanzpolitischen
Probleme sind indessen andere. Können Zypern, Griechenland, Spanien
und Portugal ihre Staatshaushalte in Ordnung bringen, ohne dass die
Volkswirtschaften auseinander brechen? Daran hängt in erster Linie
die Zukunft von Gesellschaft und Politik in den Staaten. An zweiter
Stelle kommen die Folgen für den Euro und die Wirtschaft der gesamten
Währungsunion. Und ganz am Ende, in dritter Linie, hängt daran das
Ergebnis der nächsten Bundestagswahl.

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