Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Tod von Werner Otto

Werner Otto war das, was man gemeinhin einen
ehrbaren Kaufmann nennt. Mit Tatkraft, Mut und unternehmerischem
Weitblick hat er im Nachkriegsdeutschland aus dem Nichts einen
Konzern aufgebaut und dabei seinen wirtschaftlichen Erfolg mit
sozialem Engagement verbunden. So gründete er eine Stiftung und ein
Forschungsinstitut, um schwer kranken Kindern zu helfen. Dafür
gebührt ihm Dank und Anerkennung. Werner Otto war sich seiner
sozialen Verantwortung stets bewusst – ein Charakterzug, der sich
heute in den Chef-Etagen vieler Unternehmen leider nur noch selten
findet. Otto war nicht der Typ, der es sich mit seinem Vermögen
irgendwo unter südlicher Sonne bequem machen wollte. Für ihn war das
Motto »Eigentum verpflichtet« keine leere Worthülse. Er handelte
danach. Darin ähnelte Werner Otto dem Gütersloher Unternehmer und
Bertelsmann-Gründer Reinhard Mohn (1921-2009). Wie Mohn war auch Otto
ein Wirtschaftspionier der Nachkriegszeit. Beide haben die
gesellschaftspolitische und soziale Entwicklung der Bundesrepublik
Deutschland ganz entscheidend mitgeprägt.

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