Einen Aufschrei der Empörung wird es angesichts
des angekündigten Aufschlags für Parkvergehen vom kommenden Jahr an
wohl kaum geben. Dazu besteht auch kein Grund, und dazu ist die
Erhöhung um fünf Euro eindeutig zu human. Vor allem hinsichtlich der
drastischen Steigerungen bei den Bußgeldern in der Vergangenheit.
Während der derzeitige Strafenkatalog für Falschparker seit 20 Jahren
im Prinzip unverändert gilt, haben sich die regulären Parkgebühren in
diesem Zeitraum vervielfacht. Da ist es oft lohnenswert, das Risiko
eines möglichen Knöllchens in Kauf zu nehmen. Einmal erwischt zu
werden, kostet immer noch weniger, als drei Mal die Parkuhr für mehr
als eine Stunde zu füttern. In Großstädten ist das Verhältnis noch
besser – für Parksünder. Das wird vom kommenden Jahr an anders. Für
Städte und Gemeinden könnte das zumindest ein paar Euro mehr in den
arg gebeutelten Haushalten bedeuten – entweder aufgrund der in
Zukunft besseren Zahlungsmoral beim Parken oder aber, weil die Arbeit
der Politessen mehr Geld in die Kassen bringt.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261
Weitere Informationen unter:
http://