Mit der Eröffnung des Windparks Baltic 1 ist die
Energiewende in Deutschland einen weiteren kleinen Schritt
vorangekommen. Allerdings sind für die Abkehr von der Atomkraft, die
die Mehrheit der Deutschen nach der Atomkatastrophe von Fukushima
fordert, noch zahlreiche dieser Windparks erforderlich. Wir werden
uns daran gewöhnen müssen, dass nach der Verspargelung weiter Teile
unserer Landschaft auch das Meer durch die gut 100 Meter großen
Masten verschandelt wird – mit Gefahren für Schifffahrt und Tierwelt.
Doch eine echte Alternative dazu gibt es nicht. Photovoltaik und
Biomasse sind für sich genommen (noch) nicht effizient genug. Ebenso
wichtig wie eine innovative Technik, mit der sich deutsche Firmen an
die Weltspitze setzen können, ist der schnelle Aufbau eines
leistungsstarken Stromnetzes, und zwar nicht nur innerhalb
Deutschlands, sondern in ganz Europa. Ein EU-weiter Energieverbund
ist am ehesten in der Lage, die Energie-Herausforderung zu meistern.
Hier hat die Politik noch eine Menge Arbeit.
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