Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Führerscheinprüfung

Man kann es auch so sehen: Ist die Hürde
Führerscheinprüfung für viele Anwärter zu hoch, bekommen nur die
bestvorbereiteten Autofahrer die Erlaubnis, sich ans Steuer zu
setzen. Das ist der Verkehrssicherheit nicht abträglich. Und dass
die theoretische Prüfung am Computer schwieriger ist als das frühere
Lernen mit Papier und Schablone, liegt sicherlich auch am größeren
Praxisbezug. Die Fahrlehrer allerdings sorgen sich angesichts
steigender Durchfallerquoten um ihr Image als zuverlässige
Ausbilder. Deshalb fordern Verbandsvertreter von der Politik, sie
solle die Ausbildungspflicht klar regeln. Bislang gilt für Inhaber
eines Führerscheins aus Nicht-EU-Staaten lediglich die Vorschrift,
beim Umschreiben auf ein in Deutschland gültiges Dokument die
theoretische und praktische Führerscheinprüfung »in der Regel«
ablegen zu müssen. Eine bestimmte Ausbildung auf dem Weg dahin ist
nicht vorgeschrieben. Sicherlich, eine zusätzlich reglementierte
Vorbereitung dieser Anwärter auf die Prüfung dürfte den Fahrlehrern
Mehreinnahmen bescheren. Auch das ist ein Motiv für derlei
Forderungen. Aber schließlich geht es um unser aller Sicherheit.

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