Westfalen-Blatt: das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe

Resolutionen gegen Fremdenhass und für ein
weltoffenes Deutschland werden jetzt häufiger verabschiedet. Und das
ist gut so. Für das Handwerk in Ostwestfalen-Lippe drängt sie sich
gerade zu auf. Schließlich hat mehr als jeder zehnte Inhaber eines
Handwerksbetriebes einen ausländischen Pass.

Allerdings sollte es nicht bei der Resolution bleiben. Ein Blick
auf die Mitgliedschaft der Vollversammlung zeigt: Handwerker, die
nicht in Deutschland geboren sind, sucht man hier fast vergebens.
Mehr noch: Unter den 60 Delegierten – 40 auf der Arbeitgeber- und 20
auf der Arbeitnehmerseite – sind nur sechs Handwerkerinnen. Das
gleiche Bild ergibt der Blick auf die Zusammensetzung des Präsidiums:
Kammerpräsidentin Lena Strothmann ist die einzige Frau unter einem
Dutzend Vorstandsmitgliedern.

Die gute Nachricht: Im kommenden Jahr werden Vollversammlung und
Vorstand neu gewählt. Man hört: Die Chancen stehen gut, dass beide
Gremien künftig jünger und »bunter« werden – ganz ohne Quote, wie sie
in anderen Wirtschaftszweigen zuletzt diskutiert und beschlossen
wurden.

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Kerstin Heyde
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