Schon Erstklässler haben heute Handys. Die
Kinder spielen damit, surfen im Internet oder gucken Videos. Wer
einmal einen Schulausflug an einer Grundschule als Elternteil
begleitet hat, merkt schnell, wie sehr die Smartphones die Kinder
faszinieren und ablenken.
Sicher, sie müssen lernen, sich in der digitalen Welt
zurechtzufinden. Ob sie das aber schon in der Grundschule tun müssen,
darf bezweifelt werden. Hier sollte noch Kopfrechnen sowie Lesen und
Schreiben im Vordergrund stehen. Gerade das Erlernen der
Schreibschrift ist ein motorisch komplexer Vorgang, der
Höchstleistung vom Gehirn fordert.
Auf einer weiterführenden Schule ergibt der Einsatz von Technik
aber Sinn. Das Problem ist, dass viele Schulen zu schlecht
ausgestattet sind, um Medienkompetenz ohne die mitgebrachten Geräte
vermitteln zu können. Die Schulen müssen also so ausgestattet werden,
dass überall mit Tablets unterrichtet werden kann. Dann könnten
private Handys verboten werden. Die Vorteile: Alle würden dieselben
Geräte nutzen, es gäbe weniger Ablenkung und zumindest die Schule
wäre mobbingfreie Zone.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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