Noch hat Volkswagen mit den Folgen des
Diesel-Skandals zu kämpfen. Während in den USA größtenteils Einigung
über Entschädigungszahlungen und Strafen erzielt werden konnte, ist
in Europa noch längst nicht klar, wie die Gerichte letztendlich bei
den anhängigen Klagen entscheiden.
Doch VW-Markenvorstand Herbert Diess ist zuversichtlich. Weniger
als ein Prozent der Kunden sei unzufrieden mit den Maßnahmen zur
Umrüstung der betroffenen Motoren. Optimistisch kann Diess zudem
nicht nur aufgrund eines starken ersten Quartals sein. Auch die
strategische Neuausrichtung nimmt konkrete Formen an. Die
Elektromobilität wird erkennbar auf den Weg gebracht, die
Produktivitätssteigerung von 7,5 Prozent für 2017 scheint
realistisch, 7000 von 9200 infrage kommenden Mitarbeitern haben
zugestimmt, bis 2020 in Altersteilzeit zu wechseln, die Zahl der
Leiharbeiter soll dann gegen Null tendieren.
Das alles, so das Ziel, wird die operative Rendite auf mindestens
vier Prozent erhöhen, 2025 sollen es sechs Prozent sein. 2016 waren
es aufgrund des Dieselskandals 1,8 Prozent – beim Blick in die
Zukunft ist also Licht zu sehen.
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