Immer mehr, immer schneller, immer effektiver –
immer belastender. Der Arbeitsalltag hat sich in den vergangenen
Jahren in vielen Bereichen grundlegend verändert. Dabei geht es
keinesfalls nur um die höheren Anforderungen im Betrieb. Viele
Beschäftigte leiden vielmehr darunter, dass sich Einsatz für den
Beruf und Umgangston am Arbeitsplatz massiv auf das soziale Umfeld,
sprich Familie und Freundeskreis, auswirkt. Ob E-Mails, die es am
Abend noch zu beantworten gilt, Anrufe des Chefs oder des Kollegen
auf dem Handy nach Feierabend – solche Störungen des Privatlebens
lösen oft Stress aus. Fehlt es dann auch noch an einem respektvollem
Miteinander im Unternehmen, sind nicht nur bei labilen
Persönlichkeiten psychische Störungen und damit Ausfallzeiten
programmiert. Ein neues Gesetz als Ursachenbekämpfung ist aber der
falsche Ansatz. Es geht vielmehr darum, den Arbeitgebern klar zu
machen, dass Einsatzwillen und Kraft der Mitarbeiter verloren geht,
wenn deren Tätigkeit zu wenig geschätzt wird. Schon ein anerkennendes
Wort kann Wunder wirken.
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