Deutschland hat Glück gehabt – und gute
Sicherheitskräfte. Bevor die mutmaßlichen Terroristen eine Bombe
zünden konnten, wurden sie festgenommen. Damit wird deutlich, dass
die Terror-Warnungen der vergangenen Monate aus dem Innenministerium
keineswegs übertrieben waren. Der Staat zeigt Wachsamkeit, ohne dass
an jeder Ecke mit Maschinenpistolen bewaffnete Einsatzkräfte zu sehen
sind. Denn Sicherheit lässt sich nicht allein durch erhöhte
Polizeipräsenz herstellen. Viel wichtiger ist die Ermittlungs- und
Überwachungsarbeit im Hintergrund. Denn El-Kaida nutzt die
Bundesrepublik nicht nur als Rückzugsraum oder zur Vorbereitung von
Anschlägen. Die Terroristen wollen, dass in Deutschland Blut fließt.
Die sogenannten Kofferbomber von Köln und die Sauerlandgruppe konnten
rechtzeitig gefasst werden. Hilfreich sind die Befugnisse der
Polizei, Telefone abzuhören, Computer zu überwachen und Konten
auszuspähen. Solange in Deutschland die Gewaltenteilung funktioniert,
können die Anti-Terrorgesetze auch über 2012 hinaus gelten. Dennoch:
zur Hysterie besteht kein Anlass.
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Andreas Kolesch
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