Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur ersten EHEC-Toten in Ostwestfalen-Lippe

Allen Warnungen und allen Vorsichtsmaßnahmen zum
Trotz: Die Zahl der EHEC-Infizierten steigt ebenso wie die Zahl
derer, die an der Infektion mit dem Darmkeim sterben. Erste Opfer
gibt es nun auch in Ostwestfalen-Lippe.

Derzeit kann niemand absehen, wie sich die Situation entwickelt.
Mit weiteren Todesfällen muss aber gerechnet werden. Da hilft keine
Schönrederei.

Immer deutlicher weist die Suche nach der Quelle allen Übels nach
Spanien. Auch in Norwegen sind Gurken von der iberischen Halbinsel
mit dem Erreger entdeckt worden. Die Regierung dort ist jetzt
gefordert, alles zu tun, um möglichst schnell zu klären, wo und vor
allem auch wie diese äußerste aggressiven EHEC-Erreger das Gemüse
belasten. Wie immer bei einem Lebensmittelskandal muss eine gesamte
Branche unter dem leiden, was einige wenige anrichten. So haben viele
Gemüsebauern und auch -händler in diesen Tagen hart zu kämpfen, um
ihre Existenz nicht zu verlieren. Auf Hilfe oder gar Schadensersatz
von den Verursachern werden sie jedenfalls vergeblich warten.

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