In Nordrhein-Westfalen sind erneut mit
Giftstoffen belastete Eier in den Handel gelangt. Das berichtet das
Bielefelder Westfalen-Blatt (Online-Ausgabe). Nach dem
Zeitungsbericht ist der betroffene Legehennenbetrieb im Kreis Borken
gesperrt. Es handelt sich um einen mittleren Betrieb mit rund 30 000
Legehennen in Freilandhaltung. Der Vermarkter der Eier habe eine
Rückrufaktion eingeleitet, bestätigte ein Sprecher des
NRW-Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz dem
Westfalen-Blatt. Die genauen Handelswege seien noch nicht bekannt.
Eigenkontrollen hätten bei den Eiern eine zweifach erhöhte
Dioxinbelastung sowie eine 4,5fache Erhöhung mit dem dioxinähnlichen
PCB (Polychlorierte Biphenyle) ergeben. Über die Ursache der
Belastung könne noch keine Auskunft gegeben werden. Um Ostern war in
Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke) ein Bio-Geflügelhof gesperrt worden.
In den Eiern war eine hohe Belastung mit PCB festgestellt worden.
Rund eine Million Eier mussten vernichtet werden, schreibt das
Westfalen-Blatt. Der Hofinhaber gibt den Schaden mit mehr als 500 000
Euro an. Die genaue Ursache der Belastung ist noch unklar. Da im
Boden des Hofes Schadstoffbelastungen festgestellt wurden, müssen die
Hühner in den Ställen bleiben. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft
Bielefeld wegen illegaler Bodenverunreinigung gegen Unbekannt. Die
Eier aus Stemwede waren bundesweit vermarktet worden.
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