Westfalen-Blatt: zu den Bußgeldern gegen Telekomanbietér

Ohne Internet- und mit Abstrichen ohne
Telefonanschluss ist man heutzutage wie abgeschnitten von der Welt.
Viele scheuen einen Anbieterwechsel nach immer wiederkehrenden
Meldungen über abenteuerliche Fälle, in denen die Leitung deshalb
monatelang tot geblieben ist. Eine Wettbewerbsbehinderung, wie sie
größer kaum sein könnte. Die Einrichtung der Beschwerdestelle bei der
Bundesnetzagentur war ein wichtiger erster Schritt. Und es ist ein
vorbildliches Beispiel für unbürokratische Hilfe durch eine oberste
staatliche Stelle. Wie wichtig und wertvoll die Beschwerdestelle ist,
zeigt die Zahl von zigtausend Fällen. Das ist angesichts von mehr als
drei Millionen Anbieterwechseln im Festnetz und Mobilfunk pro Jahr
zwar ein relativ geringer Prozentsatz. Für jeden einzelnen
Betroffenen kann das Problem aber neben Nerven auch viel Zeit und
Geld – und bei Firmen sogar die Existenz kosten. Die verhängten
Bußgelder zahlen die Telekomanbieter zwar aus der Portokasse. Sie
sind aber doch ein wichtiges Signal für ein entschiedenes Vorgehen im
Sinne der Verbraucher.

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Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
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