Westfalen-Blatt: zu Gerry Weber

Damals, als der Modehändler Gerhard Weber
begann, selbst Bekleidung herzustellen, da fragten viele: Kann er
das? Als er die Gerry Weber AG an die Börse brachte: Kann er das? Als
er immer noch mehr Wachstum versprach. Als er ausgerechnet in der
Kleinstadt Halle ein Stadion baute. Als er das erste Hotel einweihte.
Als er die Tenniselite zum Turnier nach Ostwestfalen holte. Als er
mit der Halle 29 in Düsseldorf den Grundstein zur Unternehmerstadt
legte. Als er plötzlich begann, überall Houses of Gerry Weber zu
eröffnen. Immer wieder die Frage: Kann er das? Und die Vermutung:
Irgendwann übernimmt er sich. Gerhard Weber konnte. Doch alle Erfolge
bewahren ihn jetzt, da er seinen Rückzug aus dem aktiven Management
angekündigt hat, nicht vor der erneuten Frage: Kann er auch das? Die
Zweifel sind groß. Schließlich ist Loslassen genauso schwer wie
aufbauen. Ralf Weber, oder wer auch immer die Nachfolge antreten
wird, soll schon mal mit der Frage rechnen: Kann er das? Dann sollte
er sich an Gerhard Weber ein Vorbild nehmen. Er hat sich nie über die
Zweifler aufgeregt, sondern einfach gemacht.

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