Die Chance, Ebola zu überleben, beträgt gerade
40 Prozent. Deshalb darf in diesem Fall einem sterbenskranken
Patienten auch ein unerprobtes Medikament nicht verweigert werden.
Das ist kein Menschenversuch, sondern ein Akt der Menschlichkeit.
Menschenverachtend dagegen ist, wenn die Pharmaforschung nur deshalb
bei der Ebola-Bekämpfung noch nicht weiter ist, weil es daran nichts
zu verdienen gibt. Indem die WHO das Präparat ZMapp freigibt, rückt
der Skandal um die Benachteiligung Milliarden armer Menschen etwas
aus dem Blickfeld. Fazit: Der Patient hat neue Hoffnung und die
Hersteller können sich elegant aus der Affäre ziehen.
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