Der Orkan Kyrill brachte im Januar 2007 einiges
durcheinander, nicht nur die Bäume im Sauerland. Im
NRW-Umweltministerium, im Landesbetrieb Wald und Holz ist damals, bei
Abschluss der Holzlieferverträge mit sechs großen
Sägewerks-Unternehmen, falsch gemacht worden, was falsch zu machen
war. Hoffentlich nur in der guten Absicht, die Holzpreise zu
stabilisieren. Was leider auch nicht gelang. Nicht einmal das.
Eigentlich sollte es um Sturm-Holz gehen, vereinbart wurden
Verträge, die zu drei Viertel die Lieferung von Frischholz vorsahen.
Für einige der beteiligten Sägewerke, besonders für Klausner,
entpuppte sich das als ein glänzendes Geschäft – eines ohne Risiko.
Dass mit Klausner ein Unternehmen am meisten profitierte, das nicht
einmal in NRW vertreten ist, zählt nur zu einem der vielen Rätsel
dieser Causa. Und so dilettantisch sich das Land beim
Vertragsabschluss verhalten hatte, so dilettantisch machte es beim
Versuch des Vertragsrücktritts weiter, wie das OLG Hamm bestätigt.
Unfassbar.
Gewinnen kann NRW in dieser Sache nichts mehr. Entweder zahlt nur
der Steuerzahler. Oder der Steuerzahler zahlt etwas weniger, dafür
geht viele Sägewerke mit sehr vielen Arbeitsplätzen in die Knie. Was
dann Steuer- und Sozialbeitragszahler trifft.
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