Das Motto des 99. Katholikentages in Regensburg ist
klar und griffig: „Mit Christus Brücken bauen“, das klingt
ausgesprochen bekennend, zuversichtlich und zielführend. Dabei fehlt
es der Begegnung in Bayern wirklich nicht an aktuellen Themen.
Gleichwohl ist gegenwärtig auch kein gefährlicher Schwelbrand unter
der christlichen Gemeinschaftsdecke auszumachen.
Noch immer nährt Papst Franziskus die Hoffnung auf einen
innerkirchlichen Reformkurs, auf neuerliche Bibel-Bodenständigkeit.
Ganz bewusst hat ZdK-Präsident Alois Glück im Vorfeld des
Katholikentages den Papst anerkennend einen „mutigen Pionier
angstfreier Kommunikation an der Spitze der Kirche“ genannt. Und
genau darum, um eine angstfreie Kommunikation, soll es auch in den
nächsten Tagen in Regensburg gehen.
Mit der Wahl ihres neuen Vorsitzenden, dem Münchner Kardinal
Reinhard Marx, haben die deutschen Bischöfe vor einigen Wochen
ebenfalls ein Zeichen gesetzt, das an der Kirchen-Basis für breite
Zustimmung und Zuversicht gesorgt hat. Die katholische Kirche, gerade
auch in Deutschland, hat stürmische, ja, dramatische Zeiten hinter
sich. Diese sind längst nicht vergessen und noch lange nicht
aufgearbeitet.
Der Katholikentag aber bietet nun eine weitere Chance, die Weichen
für eine bessere, im wahrsten Sinne des Wortes „glaub-würdigere“
Zukunft zu stellen. „Mit Christus Brücken bauen“, in diesem Satz
steckt der Schlüssel zum Miteinander. Es ist eine allumfassende,
sinnstiftende Wegweisung, die sich auf jedes Themenfeld und jede
Personalie anwenden lässt. Der Katholikentag in Regensburg wird auf
diese Weise zum Seismographen einer deutschen Glaubensbefindlichkeit.
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