Rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft, so könnte
man den Eindruck haben, fügen sich die Dinge beim Hagener
Traditionsunternehmen Douglas. Denn das, was Henning Kreke als
Sprecher der Eigentümer-Familie gestern bekanntgab, soll und kann das
Handelshaus wieder zurückbringen in ruhigeres Fahrwasser. Die
finanzielle Kraft des Mehrheitseigentümers Advent, aber vor allem die
auf Nachhaltigkeit angelegte Strategie, werden den
Douglas-Parfümerien, den Christ-Schmuckhandlungen und nicht zuletzt
den Thalia-Buchläden neuen Schwung verschaffen. Oder besser gesagt:
den Mitarbeitern eine Perspektive geben. Letzteres nämlich, und das
stellte Henning Kreke zurecht heraus, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Aus einem Gefühl der Verunsicherung heraus lässt sich keine
Begeisterung für Produkte – und seien sie auch noch so luxuriös –
erzeugen. Obwohl die Übernahme noch unter dem Vorbehalt der
kartellrechtlichen Zustimmung sowie dem mindestens 75-prozentigen
Erwerb aller Anteile steht, geht vom gestrigen Tag ein Signal des
Aufbruchs aus. Ein Aufbruch, der den Handel über Internet- und
Smartphone-Plattformen verzahnen will mit dem traditionellen
Filialgeschäft. Doch diese Transferleistung ist der Douglas Holding
zumal mit dem Expertenrat, der bei Advent angezapft werden kann,
zuzutrauen. Denn eines machte Kreke gestern auch deutlich. Die
Douglas-Gruppe steht für konservatives Handeln. Dafür spricht nicht
zuletzt die Eigenkapitalquote, die mit größer 40 Prozent eine solide
Basis für weitere Expansionen darstellt. Douglas bleibt also, was es
ist: ein Hagener Unternehmen mit internationaler Ausrichtung.
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