Sie kommt und geht. Jetzt ist sie wieder da. Die
Angst. Nach den Terroranschlägen von Paris und Brüssel dümpelte sie
im Hinterkopf vor sich hin. Vorbei. Vor unserer Haustür, in der
Düsseldorfer Altstadt, wollten mutmaßliche Terroristen im Auftrag des
Islamischen Staates Frauen und Männern, die ausgehen und sich
vergnügen, ein blutiges Ende bereiten. Die Zusammenarbeit
deutsch-französischer Sicherheitsbehörden hat dies vereitelt. Im
Vorfeld der Europameisterschaft ein gutes Zeichen. Die Abwehr ist, um
beim Fußball zu bleiben, offenbar gut aufgestellt. Das beruhigt, das
schafft Vertrauen. Die Gefahr eines Anschlags in Deutschland bleibt
unverändert hoch. Vergessen wir nicht, im November war das
Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden im
letzten Moment wegen Terroralarm abgesagt, im Februar in einer
Flüchtlingsunterkunft in Attendorn ein algerisches Ehepaar wegen des
Verdachts, Mitglied der IS-Terrormiliz zu sein, festgenommen worden.
Und – im Land leben 450 sogenannte Gefährder. Personen, die nicht
rund um die Uhr beobachtet werden können, denen aber jederzeit die
Beteiligung an einem Anschlag zugetraut wird. Die Angst also bleibt.
Mal nah, mal weit weg.
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