Westfalenpost: Kommunikationsfehler Von Carsten Menzel

Viele Unternehmen in der Region Mark-Ruhr treibt
weiter die Angst vor einem Fachkräftemangel für den Industriesektor
um. Der Arbeitgeberverband will daher die Werbung für
technisch-gewerbliche Berufe intensivieren – und setzt dabei auf
Eltern und Lehrer als Multiplikatoren. Weil diese beiden
Personengruppen Einfluss auf die Entscheidung über die Berufswahl und
damit die Ausbildung haben.

Diese Erkenntnis ist ebenso richtig wie alt. Wer allerdings
Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen will, muss sich auch der
Kanäle bedienen, über die junge Menschen kommunizieren: Facebook,
Twitter & Co. Für Schulen und Universitäten ist das längst Routine.
Man muss die durchdigitalisierte Welt nicht gut finden, um sich
dennoch ihrer Möglichkeiten zu bedienen.

Bislang ist diese direkte Ansprache beim Märkischen
Arbeitgeberverband ein unbestelltes Feld. Der Auftritt in den
sozialen Netzwerken ist kein Allheilmittel, wohl aber eine
flankierende Maßnahme, wenn es um die Bewerbung von Jobs in der
Industrie und deren Vorteile geht. Insbesondere vor den sich
abzeichnenden Folgen des demografischen Wandels: Die Zahl der Azubis
wird zurückgehen. Die Folge: Die Lehrlinge können es sich bald
leisten, bei der Ausbildungsplatzsuche richtig wählerisch zu sein.
Dann zählen gute Argumente – und auch eine direkte Ansprache.

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