Deutschland zieht in den Krieg gegen den Terror. Mit
der Ankündigung der Bundesregierung, Bundeswehr-Soldaten nach Syrien
entsenden zu wollen, steigt die Gefahr von Terroranschlägen
hierzulande. Da mögen noch so viele Politiker darauf hinweisen, dass
es schon seit langem Drohungen seitens des selbsternannten
Islamischen Staates (IS) gegenüber dem „ungläubigen“ Westen gibt. Und
auch das Argument, nicht aktiv am Kampfgeschehen teilzunehmen,
sondern „nur“ Ziele mit Aufklärungsflugzeugen aufzusuchen, zieht
nicht. Die Terroristen des IS werden sich nicht mit Unterscheidungen
bei den Kriegsgegnern aufhalten. Der Kriegseinsatz der Bundeswehr in
Syrien – und das ist die Gefahr – wird noch mehr manipulierbare
Seelen in die Arme des IS treiben. Und er wird womöglich jene zu
Anschlägen motivieren, die jetzt schon aktiv mit den kruden
Wertvorstellungen des IS sympathisieren. Dennoch: Die Menschen sind
nach den Terroranschlägen von Paris zusammengerückt, haben beteuert,
sich nicht zu sehr einschränken zu lassen. Der Islamische Staat will
Schrecken verbreiten. Wir dürfen nicht zulassen, dass Angst unser
Leben bestimmt.
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