Über die Bedrohung der südwestfälischen Wirtschaft
durch den Fachkräftemangel gibt es unterschiedliche Informationen.
Kammern und Verbände zeichnen ein deutlich pessimistischeres Bild als
die Unternehmen selbst. Dort differiert die Einschätzung je nach
Branche und Firmengröße von gravierend bis kaum spürbar. Aber das ist
nur die gegenwärtige Situation. Auch bei denjenigen, die heute noch
jede offene Stelle mühelos besetzen können, herrscht angesichts einer
weitgehend unsicheren Zukunft etwas Beklommenheit vor. Es gilt
vorzusorgen, und das vor allem von Betrieben ohne großen Namen.
Betriebe, die nicht automatisch auf dem Wunschzettel eines jeden
Ausbildungsplatzbewerbers stehen. Gute Bewerber werden künftig ihren
Betrieb selbst wählen können, soviel steht fest. Und die können etwas
tun, um sich abzuheben, um ihren Namen über die Stadtgrenze hinaus
bekannt zu machen. Freiwillige soziale Leistungen sind nicht nur ein
Kostenfaktor, sondern ein Lockmittel, das bald unverzichtbar werden
könnte. Und ein gutes Betriebsklima zählt mehr als sich heute so
mancher Firmenchef eingestehen mag. Die Zeiten ändern sich.
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