Vor mehr als 100 Jahren gingen Frauen auf die
Straße, um für das Wahlrecht und die Gleichstellung zu kämpfen.
Deswegen wird am 8. März der Weltfrauentag gefeiert. Trotz vieler
Fortschritte in den vergangenen 15 Jahren sind es nach wie vor
Mädchen und Frauen, die überdurchschnittlich unter Armut,
Diskriminierung und Gewalt leiden. Auch wenn der Kampf dagegen in
schlechter entwickelten Ländern oft nur wie ein Tropfen auf den
heißen Stein wirkt, darf die Weltgemeinschaft nicht aufgeben, Mädchen
den Zugang zu Schulen offen zu halten. Auch wenn man hierzulande
schlucken muss, wenn Eltern – etwa in Afghanistan – ihre Mädchen
nicht zur Schule schicken, weil ein Mann der Lehrer sein könnte.
Trotz allem Unbehagen ist es richtig, dass sich die Entwicklungshilfe
darauf einstellt. Etwa durch die gezielte Ausbildung von weiblichen
Fach- und Lehrpersonal. Deutschland erleichtert beispielsweise Frauen
den Hochschulbesuch durch den Bau von Wohnheimen für Studentinnen.
Damit wird Bildung sozial akzeptabel. Aber auch hier kann man etwas
tun: etwa eine Null-Toleranz gegenüber Traditionen, die das
Verstümmeln von Mädchen vorsehen und auch in Deutschland praktiziert
werden.
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