Westsächsische Hochschule Zwickau startet Netzwerk für Digitale Fabrikplanung

Kosten- und Wettbewerbsdruck machen es gerade für kleine und mittelständische Zulieferer immer notwendiger, ihre Produkte, Prozesse und Strukturen möglichst komplett durch moderne Softwareanwendungen zu händeln. Das ermöglicht es ihnen, schnell und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise, in denen sich Großunternehmen nur schwer auf veränderte Marktbedingungen einstellen können, verschafft dies den Klein- und Mittelständlern Vorteile. Einzige Hürde an einem unternehmensweiten Einsatz derartiger Technologien zur digitalen Fabrikplanung und -simulation in den Unternehmen ist jedoch die Verfügbarkeit entsprechender Lösungen für die Kleinunternehmer. „Zu teuer, zu schwerfällig, zu unflexibel und zu viel Aufwand“, sind die meisten Argumente, die die Unternehmer bislang anführen.
Aus diesem Grund will die Westsächsische Hochschule in Zwickau mit dem „Innovationsforum Digitale Fabrik“ den Startschuss für ein neues Forschungsnetzwerk geben. In dem Netzwerk sollen Forschungsinstitute und die Unternehmen gemeinsam nach kostengünstigeren und individuelleren Lösungen für den Mittelstand suchen. Prof. Andrea Kobylka, Leiterin des Projektes an der WHZ, dazu: „Es gibt einen großen Bedarf in der regionalen Zulieferindustrie und auch im Anlagen- und Maschinenbau. Wir benötigen jedoch die Unterstützung der Unternehmer selbst, um für sie passende Lösungen und Modelle zu entwickeln.“
Das Symposium zum Thema „Digitale Fabrikplanung und -simulation“ wird am 8. und 9. September dieses Jahres in der Westsächsischen Hochschule in Zwickau stattfinden. Aktuell sind Referenten dazu aufgerufen, ihre Tagungsbeiträge einzureichen. Dabei sollen vor allem die Unternehmen selbst zu Wort kommen. Auf der zweitägigen Veranstaltung soll dann der Grundstein für das zukünftige Forschungsnetzwerk gelegt werden.