Wie Chefs authentischer sind, die Mitarbeiter endlich wie-der beginnen zu vertrauen und die Produktivität steigt

Aus wiederholten Studien des Meinungsforschungsinstituts ?Gallup Organisation?geht hervor: 88% der Arbeitnehmer verspüren keine wirkliche Verpflichtung gegenüber ihrer Arbeit.

Ein wichtiger Grund ist dabei die Lücke zwischen Sagen und Tun. Mitarbeiter nennen unzureichendes Handeln von Führungskräften als Hauptgrund für ihre Abkehr vom Unternehmen. Dabei arbeiten viele Menschen sogar ganz gern und besonders, wenn sie einen tollen Chef haben. Befragungen der Ruhr-Universität Bochum ergaben, nur etwa 20% der Mitarbeiter sind wirklich zufrieden mit ihren Vorgesetzten. „Der Chef ist der Kündigungsgrund Nummer eins in Deutschland: Die meisten Mitarbeiter, die ein Unternehmen verlassen, geben ihren direkten Vorgesetzten als Grund an.“ Ihnen fehlt das Vertrauen, die Akzeptanz und Fairness. Es wird mehr geredet als getan, mehr gedroht, gewettert, gestört und angekündigt. Aus Unsicherheiten werden Abwehr und Fehlzeiten.

Die Folgen sind heftig: niedrigere Produktivität, innerer Abstand, sich nicht zuständig fühlen, nach Vergeltung suchen, Rache üben usw. Aus diesen und vielen weiteren Nachteilen entstehen Jahr für Jahr gesamtwirtschaftliche Schäden, die von Gallup in Deutschland immer wieder auf rund 250 Milliarden Euro beziffert werden. (Quelle: http://www.pm.ruhr-uni-bochum.de/pm2009/msg00257.htm und http://www.gallup.com Download 26.07.2013)

Vielen Chefs ist nicht klar, wie sehr ihre nichtsprachliche und ihre sprachliche Ausdrucksweise „ankommt“. Dabei benötigen wir Menschen weniger als 140 Millisekunden, um zu „entscheiden“, ob sie den Chefs (männlich und weiblich) zutrauen ihre Ankündigungen in die Tat umzusetzen. Oder ob wieder mal alles heiße Luft ist. (Quelle: Pressemitteilung vom 25.07.2013 | 09:05
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Sozialer Status und Handlungsmacht eines Sprechers beeinflussen Wahrnehmung seiner Aussagen; Download 26.07.2013)

An der Körpersprache zeigt sich die innere Verfassung. Gestik, Mimik, Haltung, Tonfall, Abstand sprechen eine deutliche Sprache. Lange bevor wir das Denken „einschalten“ schätzen wir die Lage ein, beginnen uns auf die Situation einzustellen und spiegeln das Verhalten anderer. Je besser wir begreifen, wie der andere „tickt“, umso passender wird unsere Art und Weise, wie wir uns verhalten. Haben wir eine starke Wie-Souveränität, läuft unser Denken flüssiger und variantenreicher.

Viele Menschen fühlen sich überfordert, überlastet und alleingelassen. Das Leben verändert sich zu schnell, zu viele Aufgaben überfordern und bereiten Kopfschmerzen. Wir sind unsicher geworden, durch ständige Wechsel und Engpässe, unübersichtliche Versorgungslagen, steigende Preise, schwindende Vorräte. Krisenhafte Situationen kommen öfter vor und dauern länger. Vor allem, wenn wir uns fragen: „Was sollte das denn nur? Was können wir schon ändern?“ Der Pessimismus ist schon im Haus, bevor die Tür nur halbwegs geöffnet wurde. Wir können dem grummelnden Unbehagen wegen befürchteter oder tatsächlicher Defizite auf den Grund gehen und feststellen: „Das Leben ist ein Wechselbad von Glück und Enttäuschung.“ Wir schaffen es und fallen wieder. Wir meistern eine Aufgabe und versagen an anderer Stelle. Jeder Schritt verlangt uns eine Leistung ab, verbraucht Energie, zerrt an den Nerven, beansprucht das System.

Die Geschwindigkeit und Verlässlichkeit der automatischen Abläufe in unserem Körper ist geradezu phänomenal. Gefühle zu beobachten und sie in Worte zu fassen ist schwierig. Zum einen sind sie flüchtig und schnell wieder verschwunden. Dann tauchen sie in verschiedenen Situationen auf und verwirren uns mit scheinbar neuen Gewändern. Wenn in einem Theaterstück jemand mit einem anderen Mantel und Bart auf die Bühne kommt, scheint er uns fremd und unbekannt zu sein. Glücklicherweise gibt es Menschen, die in geduldiger Arbeit Licht ins Dunkel gebracht haben. Paul Ekmann, ein amerikanischer Psychologe, stellte weltweit Übereinstimmungen in der Körpersprache und in der Fähigkeit Emotionen zu erkennen fest. Seiner Meinung nach genügen die sieben Emotionen Freude, Überraschung, Ekel, Trauer, Verachtung, Wut und Angst, die er Basisemotionen nennt, um eine Übersicht zu bekommen.

Es ist überlebenswichtig, Emotionen zuverlässig zu deuten. Das beginnt schon gleich nach der Geburt. Babies lernen „Gesichter zu lesen“. Sie beobachten Menschen, die um sie herum sind. Allen voran natürlich die Mamas und Papas und alle sonst wichtigen Bezugspersonen. Spielerisch lernen sie Stück für Stück zu reagieren und selbst eine Wirkung zu erzielen. Sie beginnen zu lächeln, zurück zu lächeln, Grimassen schneiden, spielerisch beleidigt zu sein. Alle Varianten werden probiert. Fehlt dieser intensive Austausch, kann es schwierig werden. Sind die Eltern wegen einer psychischen Erkrankung wie Depression, einer Sucht oder einem anderen Grund nicht in der Lage oder willens mit dem Kind in einen intensiven Austausch zu treten, fehlt den Kindern und späteren Erwachsenen die differenzierte emotionale Urteilskraft. Sie deuten z.B. Hunger oder Schmerzen – weil darauf noch am ehesten reagiert wurde – als das überwiegende Gefühl. Sie haben keine Antennen für die anderen Gefühle, weil die Resonanz fehlte.

Depressive, bedröhnte oder betrunkene Menschen reagieren sehr eingeschränkt, wenn überhaupt. Die Folgen sind schrecklich für das Kind. Sie können ihre Emotionen nur ebenso eingeschränkt deuten und entsprechend nehmen sie eigene Signale oder die anderer wie durch einen viel zu kleinen Rahmen wahr. Zeigt jemand ihnen Mitgefühl, deuten sie es möglicherweise als Verachtung, sie fühlen sich bedroht und schlagen zu. Oder Hunger wird durch die entstehende Unruhe (Unterzuckerung setzt ein) als Beunruhigung oder Angstattacke registriert. Anstatt etwas zu essen, rasten sie aus.

„Viele psychische Erkrankungen lassen sich damit erklären, dass das Bewusstsein (der Wille) zu schwach ist, emotional in Gang gekommene Prozesse („Impulse“) zu hemmen. Die Betroffenen werden dann von ihren Emotionen („Impulsen“) beherrscht. Beispiele sind Essstörungen, alle Süchte und andere schädigende Verhaltensweisen (wie etwa die Borderline-Störung). In diesen Fällen kann man auch von einer „Impulskontrollstörung“ sprechen.

Eine zweite große Gruppe psychischer Erkrankungen zeichnet sich dadurch aus, dass es dem Bewusstsein misslingt, Emotionen richtig wahrzunehmen bzw. angemessen zu deuten. Emotional gefärbte Körperzustände (Herzrasen, Schwitzen, Druck, Zittern, Frieren, Muskelverspannungen, Bauchschmerzen) werden entweder komplett ignoriert oder irrtümlich als die „eigentliche Gefahr“ fehlinterpretiert. Beiden Fällen ist gemeinsam, dass die körperlichen Ausdrucksformen von Emotion nicht als nützliche Signale erkannt werden: Im ersten Fall kann ein Burn-out-Syndrom oder eine Depression die Folge sein, im zweiten Fall wird die „Brandsirene anstelle des Feuers“ bekämpft.“* *http://www.klett-cotta.de/fachbuecher

Wenn die Feuerwehr die Brandsirene anstelle des Feuers löscht, weitet sich die Gefahr weiter aus. Die Aufgabe der Feuerwehr ist aber genau das Gegenteil, Gefahr eindämmen oder beenden. Bei der Feuerwehr ist daher einer der wichtigsten Grundsätze: „Ruhe bewahren!“ Nur wer klar denken kann, ist nicht Spielball seiner Aufregung. Mit allen Sinnen dabei sein, wie-rkungsvoll arbeiten und erleben, ist der Schlüssel im alltäglichen Umgang mit uns, anderen und der Umwelt. Ein anderes Wort für Wahrnehmung ist Sensorik. Sehen, riechen, schmecken, hören, tasten. Es muss unter die Haut gehen, damit die emotionalen Zentren im Gehirn aktiviert, Botenstoffe freiwerden und sich neue Nervenzellen bilden. Das ist die Art und Weise, wie wir wie-rkungsvoll mit der Natur arbeiten. Wir möchten begeisternde Erlebnisse erleben, Zusammenhänge begreifen, Menschen kennenlernen. Geht etwas unter die Haut, sind wir mit allen Sinnen dabei. Wir fühlen uns besser, stärker, zuversichtlicher, mutiger, befreiter, gleichzeitig gefestigter und verwurzelter. Wir laden Sie dazu ein, die Welt mit frischem Blick anzusehen. Lernen Sie die weitreichenden Wie-rkungen „wie-rkungsvollen Erlebens“ kennen.

Das Wort „wie-rkungsvoll“ besteht aus zwei Worten. „Wie“ und „Wirkung“. Wie-rkungsvoll ist unser Wort für die begeisterte Art und Weise, wie uns etwas gelingt und das Gehirn prima gedüngt wird. Der bekannte Hirnforscher Prof. Gerald Hüther empfiehlt: „Wer sein Gehirn nicht zu einer Kümmerversion dessen machen will, was daraus hätte werden können, der muss seine kindliche Begeisterungsfähigkeit zurück gewinnen. Er muss sich einladen, ermutigen und inspirieren lassen, die Welt noch einmal so zu betrachten, wie damals, als er noch ein Kind war: mit all der Entdeckerfreude und Gestaltungslust, die als Anreiz und Dünger für das eigene Hirn gebraucht werden.“ (Quelle: www.gerald-huether.de) In diesem Sinne laden wir Sie ein zu wie-rkungsvoller Wahrnehmung.

Wir fragen uns, wenn wir erfolgreiche Menschen beobachten: „Wie machen die das? Wie geht das? Wie lässt sich das begreifen und nachmachen? Wie läuft das genau ab? Wie können wir davon profitieren?“ Es geht nicht zuerst um die richtigen Antworten. Es geht zu allererst um die richtigen Fragen. Es geht um Fragen im Hier und Jetzt und das sind Wie-Fragen. Denn das Wie beschreibt Vorgänge, Entwicklungen, Abläufe, Methoden. Es fragt: „Wie geht das? Wie entwickelt sich unser Plan. Wie ist es gelaufen? Wie soll der Prozess aussehen? Wie funktioniert die Methode?“ „Wie können wir das machen?“

Jedes Erlebnis, jede Veränderung wird bewertet. Jede Mitteilung ist Kommunikation. Wir kommunizieren mit elektrischen und akustischen Signalen, mit chemischen Botenstoffen und Muskelreaktionen usw. Das ist die konzentrierte Kraft des Wie: Das Wie kennen lernen, durch die Kunst des Fragens. Sich auf die Seite des Wie stellen, entschieden und klar die Art und Weise von Systemen, Prozessen und Abläufen begreifen und mehr erreichen.

Glücklicherweise sind wir mit einer Antriebskraft ausgestattet, die uns – wie das Licht und alles andere im Universum – immer in Bewegung hält. Ohne Bewegung kein Leben. Ohne Leben keine Entwicklung. Ohne Entwicklung kein Überleben. Ohne diesen starken Drang zu überleben wären wir Menschen nie entstanden. Wir Menschen sind nur entstanden, weil sich Staub, Gas, Metalle, Wasser, Bakterien und andere Elemente aus dem Weltall auf der Erde verbanden und sich ohne Pause weiterentwickeln. Wir stehen auf den Schultern unzähliger Verbindungen. Von ihnen und aus eigenen Erfahrungen lernen wir, wie wir unseren wichtigsten Auftrag: „Leben weitergeben“ verwie-rklichen können. Es ist die Art und Weise, „Wie“, auf die es ankommt. In unserem „Wie“ zeigt sich, „wie“ gut wir uns verbinden und „verwie-rklichen“.
Stellen wir uns die aufgewendete, immer wieder neu formierte Menge Energie vor, die sich seit Beginn des Lebens auf der Erde „verwie-rklichte“ und daher in uns steckt. Sie fällt uns meistens gar nicht auf.

Stattdessen sehen wir unsere unmittelbare Umgebung und konzentrieren uns auf die Hürden des Alltags. Mit unserem verengten Blick klagen wir gern: „Was so alles passiert. Unglaublich, was für Schwierigkeiten wir haben. Was gäbe ich dafür, zu wissen, was uns das Leben so schwer macht.“ Leider sind Fragen dieser Art oft nur so dahin gesagt. Es steckt kein echter Wunsch nach Veränderung dahinter. Das ist sehr schade. Denn wer sich viele Was-Fragen stellt, blockiert unglaublich viel Energie. „Was soll das? Was wollen die schon wieder?“ Das sind Anstrengungen, die uns belasten. Was-Fragen verfestigen sich zu gebundener Energie. Im Laufe unserer langen evolutionären Entwicklung haben wir uns angewöhnt, stärker auf Gefahren zu achten, als Risiken einzugehen.

Unsere Aufmerksamkeit wandert schneller zu den Bedrohungen durch Feinde. „Was will der jetzt hier?“ „Was führt der im Schilde?“ Auch in unserer modernen Welt fürchten wir uns. „Was ist, wenn mir ein Unglück zustößt?“ „Was kann ich schon tun?““ Danke, nein, wenn ich nicht weiß, was da auf mich zu kommt, dann verzichte ich.“ „Da nehme ich lieber was Bekanntes, als Nachteile durch Unbekanntes in Kauf zu nehmen.“ Neues wird mit Furcht betrachtet. „Was ich nicht kenne, esse ich nicht.“ Lieber nichts essen, als sich unbedachterweise zu vergiften. Diese unendlich langen, vielen und das Überleben sichernden Vorsichten schützen uns einerseits, andererseits schränken wir uns damit extrem ein. Natürlich kann uns jederzeit ein Ziegel auf den Kopf fallen. Aber genauso gut kann uns ein innerer Impuls beschützen, weil wir – selber haben wir keine plausible Erklärung dafür – gerade in diesem Moment etwas Interessantes sehen, unerwartet stehen bleiben und den Ziegelstein „verpassen“.

Wie konnte das geschehen? So ganz genau kann das im Moment noch niemand erklären, aber es gibt viele Forschungen zu dem Wunderwerk an Zusammenarbeit, welches wir in unserem Kopf und Körper spazieren führen. Bisher haben wir höchsten einen „Überblick“, wie unser Gehirn arbeitet. Daher kann niemand ganz detailliert beschreiben, wie ein solcher Impuls funktioniert. Dennoch wirkt er. Er wirkt sogar ohne Sprache. Der Ziegelstein kann z.B. ein leises, für uns ungewohntes Geräusch verursacht haben. Unsere Ohren registrieren das als „Aufpassen!“ und sofort laufen unbewusste Vorgänge in unserem Körper ab. Würden wir ca. 6-10 Sekunden warten müssen, bis wir den Gedanken „Ziegelstein fliegt runter!“ bewusst denken können, wäre der Schädelbruch schon traurige Wirklichkeit und wir lägen schwer verletzt am Boden. Erleichtert und heilfroh davon gekommen zu sein, wundern wir uns über unseren Siebten Sinn und haben den Eindruck eine Menge Glück zu haben. Die Zeitverzögerung, bis das bewusste Denken beginnt, bringt uns in eine merkwürdige Situation. Wir pendeln zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der unbewusst arbeitende Teil unseres Gehirns reagiert in der Jetztzeit.

Es nutzt seinen gesamten Vorrat an Informationen, Erfahrungen, Möglichkeiten und wählt daraus die derzeit verfügbare beste Lösung. Das ist unser Erleben in der Gegenwart. Kommt unser Denken in Gang, kommentiert sein Wortzwilling „Was“ (beide stammen, wie schon gesagt, aus der gleichen indogermanischen Wortwurzel) das Geschehen. Damit ist klar: Wenn die automatisch arbeitenden Teile des Gehirns mit einem Vorsprung von ca. 6 bis vielleicht 10 Sekunden in der Jetzt-Zeit arbeitet, können wir mit dem bewussten Denken und Sprechen nur Vergangenes „fest halten“ im Sinne von: „Mir ist da was aufgefallen!“ „Ich habe was bemerkt!“ Erzählen wir von der Ziegelstein-Erfahrung, erzählen wir eine Geschichte von unseren Erlebnissen. Die Geschichte wird Teil unserer Lebensgeschichte. Es entsteht eine Besitzsituation: Daher reagieren viele Menschen so stark auf alles, „was mir/uns gehört“. Besitz ist uns so vertraut, wichtig und geradezu unvermeidlich.

Schauen wir uns die Unterschiede durch die Zeitverzögerung mit Hilfe des ungleichen Wortgespanns noch einmal an, dann fällt auf: Das Wie ist der Aktive Teil. Das Wie ist das bewegende Frage-, Beschreibungs-, Erklärungs- und Vergleichswort, um zu zeigen, wie es gehen kann, wie es werden könnte. Das Wie bewegt. Es ist offen, möchte folgen, begreifen, voran bringen, verbinden. Das Was dagegen steht auf der Stelle: Es hält fest, will Auskunft, will Recht behalten. Mit dem Was reden wir über das, was wir erreicht haben. Wir zeigen, was wir gefunden haben. Wir denken darüber nach, was diese Ergebnisse bedeuten: „Was wir erobert haben, wollen wir behalten. Was ist die beste Sache der Welt? Was machen wir aus ihr? Was soll für uns dabei heraus kommen?“ In allen Satzbeispielen geht es im Kern um Besitz. Es geht um persönliches, finanzielles, geistiges Eigentum, es geht um Standpunkte, festgefügte Meinungen, Positionen, Rangordnungen, Rechte. Was-Fragen fangen oft harmlos an: „Was soll das?“ „Was willst du schon wieder?“ „Was du dir erlaubst!“ Aber sie enden ziemlich oft in Streit und hinterlassen ein Gefühl von Ärger.

Es geht auch anders. Wie? Natürlich, mit dem Wie!
Das Wie ist immer auf der Suche nach der besten Lösung: „Wie gehören diese Teile zusammen? Wie könnten wir dieses Geheimnis lüften? Wie finden wir den Grund für dieses merkwürdige Verhalten? Wie ist die Wechselwirkung? Wie sind die Beziehungen? Wie ist die Welt?“

Wie-Fragen wirken ganz anders, vor allem wenn sie gelassener und ruhiger vorgetragen werden: „Wie soll ich das verstehen?“ „Wie können wir eine Lösung finden, die tragfähig ist?“ Es kommt auf die Wahrnehmung an. Wird beispielsweise jemand Ziel eines Angriffes, baut sich schnell Druck auf. Ist der Angriff persönlich, reagieren wir sofort und intensiv. „Was bilden die sich ein? Was glauben die, was sie mit mir machen können?“ Der zornig machende Angriff schiebt sich vor die Zusammenhänge. Das Begreifen von Abläufen und Situationen rückt in den Hintergrund. Wer sich als Getroffener sieht, spürt es im ganzen Körper.

Die Mißempfindungen breiten sich in uns aus. Unser 100 Billionen Zellen Unternehmen Körper rüstet auf. Es kommt zum Kampf, zur Flucht oder zur todesähnlichen Reglosigkeit. Je nach dem, wie Menschen fühlen, denken, sprechen und handeln. Die Art und Weise, wie ist der entscheidende Dreh- und Angelpunkt. Mit welcher Einstellung erleben wir, wie wir selber oder die anderen reagieren? Wie ist unsere Kommunikation und nachfolgende Interaktion? „Wie willst du, dass ich sein soll?“ Unsere Beziehungen zu uns, zu anderen Menschen und zur Umwelt spielen eine wichtige Rolle, ebenso, wie unsere Bedürfnisse. Wie wir unser Leben einschätzen, für wie vermögend wir uns halten. Das liegt an der Vielseitigkeit des Wie. Schon bevor Menschen es vor langer Zeit als eines der frühesten Worte in ihren Muttersprachen erfanden, besaß es schon eine zentrale Rolle in der Körpersprache.

Ein fragender Blick, hochgezogene Schultern und Gesten mit erhobenen Händen werden weltweit gleich gedeutet. Zeigen wir unsere Freude, reißen wir die Augen auf, lachen und rufen: „Juchuu!! Wie gut habe ich das gemacht?“ Kommt etwas Überraschendes ziehen wir die Augenbrauen hoch, halten die Luft an und japsen: „Wie? Für mich? Damit habe ich nicht gerechnet!“ „Sag mir, wie geht das?“ „Zeig es uns, wie sollen wir das machen?“ Mit der Körpersprache drücken wir auch Ekel, Trauer, Verachtung, Wut und Angst aus. „Was ist das denn?“ „Was willst du?“ „Was kann ich dafür?“ „Was hast du mir angetan?“ „Was werden sie nur wieder sagen?“ Freud und Leid liegen nahe beieinander. Und doch unterscheiden sie sich in ihrer Wirkung.

Das eine ist bewegend, lässt uns jubeln und schreien. Ekel krallt sich fest, Trauer lähmt, Verachtung klammert sich an, Wut lässt uns explodieren. Angst lässt uns wegschauen oder das, was vorgeht nicht wahrhaben wollen. Ekel, Trauer, Verachtung, Wut und Angst sind überlebenswichtige Basisemotionen. Sie schützen uns vor Gefahren. Aber sie bringen uns auch in Gefahr. Vor allem wenn die Gefahr nicht mehr real, z.B. als Säbelzahntiger irgendwo lauert. Ein großer Teil unseres alltäglichen Stresses ist bedingt durch Was-Positionen. „Was alles passieren kann!“

Säbelzahntiger sind ausgestorben. Blockierende Was-Sätze nicht. Sie lauern in unserem Sprachvermögen und bringen uns häufiger und stärker in schreckliche angstmachende, ärgerliche und wutgesteuerte Situationen, als die realen Säbelzahntiger es jemals bei unseren Vorfahren zu tun vermochten. Wie viel weiter kommen wir, wenn wir kooperativ zusammenarbeiten. Wie viel stärker sind wir, wenn uns ein starkes Wie-Fundament trägt. „Wie machen wir es zusammen?“ Daraus entsteht eine tiefe Verbundenheit. Wir fühlen uns nahe, uns selber, anderen Menschen und der Umwelt.

Das Wie macht uns zu Wie-sionären. Darin liegt unsere ursächlichste und tiefste Form der Verbundenheit. Willkommen in der Zukunft.

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Wie zu viel Was unser Leben zerstört [Kindle Edition] Maria Brüggemann (Autor),
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Informationen über die Person:

Maria Brüggemann (geb. 1951) erarbeitet auf wissenschaftlichen Grundlagen, Texte und Praxis-Konzepte. Sie ist Literaturwissenschaftlerin M.A., praktische Betriebswirtin (KA), Autorin, Dozentin, Köchin und hat eine wie-sionäre Art und Weise, mit der sie die Welt und die Menschen gern verzaubert. Ihre ganz und gar alltagstaugliche Zauberkraft bezieht sie aus den Wie-rkungen der Begeisterung. Zusammen mit ihren Mitautoren Theresa (geb. 1983) und Peter Brüggemann (geb. 1949) und Ruth Hanisch (geb. 1982) hat sie den großen Wunsch, weltweit so vielen kleinen und großen Menschen wie nur möglich, begreiflich zu machen, wie viel angenehmer es sich mit mehr Begeisterung lebt. Das einfache kleine Fragewort „wie“ sehen sie als genialen Türöffner in das Zauberreich „Begeisterung“. Das Familien-Autoren-Team lebt und arbeitet in Glandorf-Schwege so ziemlich in der Mitte zwischen den Friedensstädten Osnabrück und Münster. Maria Brüggemann

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