Winkelmeier-Becker: Finanzberatung der Banken muss Kundendatenschutz garantieren

Zu den Vorschlägen des Bundesministers der Justiz
und für Verbraucherschutz, Heiko Maas, zur Regelung der Dispozinsen
erklärt die rechts- und verbraucherpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker:

„Dispozinsen sind häufig immer noch unverhältnismäßig hoch. Da es
viele Banken versäumt haben, hier endlich ihre Hausaufgaben zu
machen, ist jetzt ein gesetzliches Eingreifen notwendig. Wenn die
Zinssätze im Internet künftig öffentlich zugänglich und vergleichbar
sind, wird das die Banken mit hohen Zinsvorsprüngen unter Druck
setzen. Das ist ein guter Ansatz, der die Kräfte des Marktes effektiv
nutzt. Die von Bundesjustizminister Maas darüber hinaus vorgesehene
umfassende Finanzberatung darf nicht zu einer aufgenötigten
Lebensberatung werden. Die Banken sollen verpflichtet werden, Kunden,
die sich länger oder hoch im Dipsokredit befinden, Gespräche über
alternative Finanzierungsmöglichkeiten anzubieten. Es ist mit dem
Kundendatenschutz aber nicht vereinbar, dass sich Verbraucher in
solchen Fällen vor den Banken offenbaren und ihre finanziellen
Lebensplanung rechtfertigen sollen.“

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