Wirtschaft boomt: Deutsche Mittelständler so optimistisch wie nie (FOTO)

Unternehmen weltweit blicken zuversichtlich in die Zukunft

– Sogar Großbritannien und Griechenland positiv gestimmt
– Zeigt Trumps Handelspolitik dennoch Auswirkungen?

Die internationalen mittelständischen Unternehmer sind
hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in 2018 so optimistisch
wie selten zuvor. Deutsche Mittelständler teilen diese Einschätzung
und rechnen mit weiterem Wachstum und steigenden Umsätzen.

Dies zeigt der International Business Report (IBR), eine
repräsentative Umfrage der renommierten
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton unter
mittelständischen Unternehmen.

Wirtschaftsoptimismus auf höchstem Niveau seit 15 Jahren

Weltweit zeigt sich eine sehr gute wirtschaftliche Grundstimmung:
Waren es im vergangenen Jahr nur 49 % der Befragten, die einer
wirtschaftlichen Entwicklung zuversichtlich entgegensahen, so sind es
heute 61 %. Das höchste Niveau, das seit Beginn der Grant Thornton
Umfrage vor fünfzehn Jahren erzielt wurde.

Und Deutschland liegt sogar noch über dem Durchschnitt: 80 % der
deutschen Unternehmer schätzen die Entwicklung ihrer geschäftlichen
Aktivitäten optimistisch ein, ein Anstieg von 8 Prozentpunkten im
Vergleich zum vorherigen Quartal.

Auch in Großbritannien wurde seit der Abstimmung über den Brexit
im Jahr 2016 erstmals wieder ein durchaus gutes Ergebnis erzielt:
Immerhin 31 % der Mittelständler blicken hier erwartungsvoll in ihre
unternehmerische und wirtschaftliche Zukunft; im letzten Quartal
waren es nur 12 %.

Sogar Griechenland ist spürbar im Stimmungsaufwind, hier zeigt der
Optimismus-Index ebenfalls deutlich weiter nach oben und liegt mit
einem Wert von 6 % zum ersten Mal seit langer Zeit nicht mehr im
Minusbereich.

„Das Vertrauen der Wirtschaft ist zurück“

Besonders die positiven Erwartungen an die Umsatz- und
Gewinnentwicklungen zeichnen den deutschen Mittelstand aus: 64 %
(plus 8 Prozentpunkte gegenüber dem letzten Quartal) der befragten
Unternehmen rechnen 2018 mit Umsatz- und 43 % (plus 4 Prozentpunkte)
mit Gewinnsteigerungen.

Dieser ökonomische Trend spiegelt sich auch in der
Investitionsbereitschaft des deutschen Mittelstandes wieder. 36 % der
Mittelständler rechnen damit, dass mehr in Anlagen und Maschinen
investiert wird, 24 % erwarten mehr Investitionen in neue Gebäude
sowie in Forschung und Entwicklung.

Zu diesen Erkenntnissen passt, dass nur 16 % der befragten
mittelständischen Unternehmen die Gefahr von Einschränkungen durch
wirtschaftliche Unsicherheiten sehen.

„Man merkt, dass die Unsicherheit im Zusammenhang mit den
Bundestagswahlen in Deutschland sowie die weltweit verbreitete Sorge
vor den politischen Entwicklungen in den USA und Großbritannien
nachgelassen haben. Das Vertrauen der Wirtschaft ist zurück und es
scheint, als sei wieder Normalität eingekehrt“, kommentiert Joachim
Riese, CEO von Warth & Klein Grant Thornton, den in der Studie
gezeigten Wirtschaftstrend nach oben.

Weiterhin keine großen Exporterwartungen – Ist Trumps
protektionistische Politik Schuld?

Trotz des großen Optimismus hinsichtlich der
Wirtschaftsentwicklungen sehen aber nur 25 % und damit
verhältnismäßig wenige der deutschen Mittelständler einen Ausbau
ihrer Exportaktivitäten. Weltweit erwarten nur 19 % der befragten
Unternehmen einen Anstieg ihres Exports.

Ein möglicher Grund dafür könnten die protektionistische Politik
Trumps und die damit zusammenhängenden möglichen Restriktionen im
weltweiten Handel mit den USA sein.

Auf die Exporterwartungen in den USA scheint Trumps Handelspolitik
ebenfalls Auswirkungen zu haben: So erwarten hier lediglich 15 % der
mittelständischen Unternehmer einen Anstieg des Exports. Schlechte
Auswirkungen auf den Wirtschaftsoptimismus der US-amerikanischen
Mittelständler hat dies aber nicht.

Ganz im Gegenteil: Mit 89 % erreichen die USA ein Allzeithoch und
sind zuversichtlich wie selten in Hinsicht auf die wirtschaftlichen
Entwicklungen.

Schlechter sehen die Zahlen für Asien und Lateinamerika aus: Im
Vergleich zu allen anderen Ländern sind die Erwartungen der
Wirtschaft hier stark zurückgegangen.

In China vergleichsweise immerhin von 78 auf 65 %. Deutlich
prägnanter wird es, blickt man nach Japan: Hier liegt der
Optimismus-Index bei -8 % (3 % im letzten Quartal).

Und auch die Lateinamerikaner sind eher zurückhaltend: Hier
schätzen nur noch 25 % der befragten Unternehmen die Entwicklung
ihrer geschäftlichen Aktivitäten positiv ein, im letzten Quartal
waren es immerhin noch 35 %.

Über den IBR:

Der „IBR-International Business Report“ von Warth & Klein Grant
Thornton befragt mittelständische Unternehmen aus allen Branchen und
Industriezweigen. Die Daten für die aktuelle Veröffentlichung
basieren auf Interviews mit 2.500 Führungskräften in 35
Volkswirtschaften weltweit. Befragte Personen sind in erster Linie
CEOs sowie geschäftsführende und leitende Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.

Über Warth & Klein Grant Thornton:

Warth & Klein Grant Thornton gehört zu den zehn größten deutschen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Rund 900 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter betreuen an zehn Standorten in Deutschland neben
börsennotierten Unternehmen den großen Mittelstand. Schwerpunkte der
Arbeit der Gesellschaft sind Wirtschaftsprüfung, Steuer- und
Rechtsberatung sowie Corporate Finance & Advisory Services. Die
Gesellschaft berät weltweit im Netzwerk von Grant Thornton mit rund
50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehr als 700 Standorten
in über 135 Ländern.

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Karl-Heinz Heuser
Heuser Agentur für Strategie- und Kommunikationsberatung
Telefon: + 49 221 397 503-50
Email: kh.heuser@heuser-kommunikation.de
für Warth & Klein Grant Thornton

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