Die Wirtschaftsjunioren Bayern begrüßen die Diskussion um Änderungen im bayerischen Schulsystem, ausgelöst durch das G8-Volksbegehren und fordern, die duale Ausbildung zu stärken. „Sie ist das Rückgrat und der Innovationsmotor unseres wirtschaftlichen Erfolges“, sagt Landesvorsitzender Holger Metzger, „und ein Konzept, um das uns alle anderen europäischen Länder bendeiden.“
„Alle Heranwachsenden müssen einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Schulabschluss erwerben, das fordern wir Wirtschaftsjunioren Bayern in unserem Positionspapier“, so Metzger. Um dieses Ziel erreichen zu können, sei das G8 der völlig falsche Weg. „Überhastet und unüberlegt eingeführt, hat es die Situation am Ausbildungsmarkt verschlimmert. Deshalb unterstützen wir Wirtschaftsjunioren die Diskussion um Reformen beim G8 und fordern gleichzeitig die duale Ausbildung weiter voranzubringen und deren Ansehen in der Gesellschaft zu stärken.“
Dafür sprechen aus Sicht des Landesvorsitzenden drei Gründe: Erstens sei die duale Ausbildung das Rückgrat und der Innovationsmotor des wirtschaftlichen Erfolges in Deutschland. Zweitens sorge nur die duale Ausbildung dafür, dass auch in Zukunft genügend Fachkräfte ausgebildet werden können und drittens stehe die Zahl der Universitätsabsolventen in keinem Verhältnis zum Bedarf am Arbeitsmarkt. „Nehmen wir ein aktuelles Beispiel aus Oberfranken, dort hat die IHK die Zahlen ermittelt. An der Uni Bamberg studieren 33.000 junge Menschen. Die oberfränkische Wirtschaft hat 800 Stellen für Akademiker. Die restlichen fehlen uns als Fachkräfte“, erklärt Metzger. Im übrigen Bayern sehe es nicht viel anders aus.
„Aus wirtschaftlicher wie auch aus ethischer und sozialer Sicht müssen wir jedem Kind ermöglichen, die in ihm schlummernden Potentiale bestmöglich zu nutzen und zu entwickeln“, ist eine weitere Forderung der Wirtschaftsjunioren Bayern. „Deshalb gibt es nur einen richtigen Weg“, sagt Metzger: „Wir müssen die Schulformen fördern, die für unseren wirtschaftlichen Erfolg sorgen. Das heißt den Fokus weg vom Gymnasium zu nehmen und die berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung auch an den Hochschulen auszubauen.“
Weitere Informationen unter:
http://www.wjbayern.de