Wirtschaftsrat: Deutschland muss für Wissenschaftler wieder attraktiv werden

Angesichts der anhaltenden Abwanderung von
hochqualifizierten Wissenschaftlern aus Deutschland erklärt der
Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfgang Steiger:
„Deutschland als rohstoffarmes Land muss ein besonderes Interesse
daran haben, seine Talente zu halten und zu fördern und als Standort
für ausländische Forscher und Wissenschaftler wettbewerbsfähig zu
sein. Ein Netto-Verlust von 4.000 Wissenschaftlern in der Zeit
zwischen 1996 und 2011 ist ein alarmierendes Signal.“

Die Zuwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten muss
attraktiver und einfacher gestaltet werden. Die Schaffung eines
vereinfachten Zuwanderungsrechts für Fachkräfte aus dem
Nicht-EU-Ausland durch die „Blaue Karte EU“ war ein wichtiger erster
Schritt. Dieser wird jedoch auf Dauer nicht reichen, um den
steigenden Bedarf an Fachkräften zu decken. Um Spitzenforscher in
öffentlichen Forschungseinrichtungen in Deutschland halten zu können,
müssen wir ihnen wettbewerbsfähige Bedingungen, insbesondere bei
Gehältern, bieten können. Ein wichtiger Baustein ist mit der
Verabschiedung des Wissenschaftsfreiheitsgesetzes bereits
verwirklicht. Diese Flexibilisierung der haushaltsrechtlichen
Rahmenbedingungen für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen muss
nun auch auf die Hochschulen ausgeweitet werden.

„Wir müssen mehr ausländische Studenten dazu bewegen, nach ihrem
Studium in Deutschland zu bleiben und ihre Fachkenntnisse
einzubringen. Die verstärkte Anwerbung ausländischer Auszubildender,
die bessere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, sowie die
systematische Rückgewinnung hochqualifizierter Deutscher aus dem
Ausland gehören ebenso auf die Agenda. Erfolgreiche Rückholprogramme
sollten weiter unterstützt werden.“, so Steiger weiter.

Mehr zu den forschungs- und innovationspolitischen Positionen des
Wirtschaftsrates finden Sie hier: http://ots.de/dXXeA

Pressekontakt:
Michael Schweizer
Bereichsleiter Kommunikation und IT
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Tel. 030/24087-301
Fax. 030/24087-305
pressestelle@wirtschaftsrat.de

Weitere Informationen unter:
http://