Sie rechnen kaum mit Angriffen und sind häufig schlecht auf Attacken vorbereitet,
berichtet das MittelstandsWiki. Demzufolge werden sie zum idealen Opfer vor allem für
ausländische Geheimdienste, die sich besonders für deutsches Know-how für die Industrie
in ihren Ländern interessieren.
Die häufigsten Helfer der Konkurrenz und der Geheimdienste sind dabei meist die eigenen
Mitarbeiter, die auf raffiniert geplante Feldzüge hereinfallen. Ein aktueller Trend besteht
beispielsweise darin, private soziale Netzwerke auszuhorchen und Angestellte dann auf
Grundlage dieser Informationen gezielt anzugreifen. Daher sollten Mitarbeiter sensibilisiert
werden, nicht über Vorkommnisse im Betrieb zu reden – weder online noch im persönlichen
Kontakt.
Sicherheit gilt auch für die Technik. Zur IT gehört immer ein durchdachtes Gesamtkonzept.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert Unternehmen. Der
besonders strenge Standard ISO 27001 verschafft nicht nur den Firmen Sicherheit,
sondern auch den Kunden und ist damit ein gutes Argument im Vergleich zum
Wettbewerb.
Zudem sollten Sicherheitsstandards bei Türen, Fenster und Garagen beachtet werden.
Firmennotebooks und Handys müssen verschlüsselt sein, Backups nicht für jedermann
zugänglich. Auch Abhörwanzen erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit. Daher sollte
man Büros regelmäßig durchsuchen. Ebenso ist es ratsam, schnurlose Mäuse und
Tastaturen nach Funksendern abzusuchen, die Daten nach außen senden.