Wissenschaftlichen Durst mit Stipendium gestillt

Wissenschaftlichen Durst mit Stipendium gestillt
Sebastian Struck, FOM Hochschule-Student in Bremen, wird durch ein Aufstiegsstipendium gefördert.
 

Als kaufmännischer Mitarbeiter in einem Bremer Autohaus ist Sebastian Struck sehr zufrieden. Trotzdem reizte ihn die Vorstellung eines berufsbegleitenden Studiums schon immer. Dass er aktuell den Bachelor-Studiengang „Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie“ an der FOM Hochschule in Bremen belegt, wurde durch das Aufstiegsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung möglich.

Der 30-Jährige entschied sich im vergangenen September – nach dem Ende seiner Ausbildung zum Automobilkaufmann 2009 – bewusst für Vorlesungen, Lernen und Abschlussprüfungen. Dieser Entschluss wirkt bei einem Blick auf seinen Lebenslauf wenig überraschend. In seiner Vita ist die Neugier auf neue Inhalte deutlich erkennbar: Auf die Ausbildung folgte der Betriebswirt im Kfz-Gewerbe; und nach sechs Jahren als Verkaufsberater wechselte er 2016 in die Verwaltung. „Obwohl mir mein Beruf sehr gefällt und ich zeitlich ausgelastet bin, hat mich ein zusätzlicher akademischer Abschluss immer interessiert. Es gab viele Gründe, weshalb ich zögerte. Einer davon war finanzieller Natur“, so Sebastian Struck.

Das wissenschaftliche Feld der Wirtschaftspsychologie habe er schon immer spannend gefunden. Dass ein berufsbegleitendes Studium hingegen mit Kosten verbunden ist, war ihm auch klar. „Ich habe mich im Netz schlaugemacht und bin auf die FOM Hochschule in Bremen gestoßen. Hier passen Kostenfaktor und Studieninhalt für mich perfekt zusammen“, sagt er. Als ihn die Studienberatung an der Linzer Straße in einem persönlichen Gespräch über die Möglichkeiten der Studienfinanzierung mit Hilfe eines Stipendiums informierte, sei die Entscheidung schnell gefallen.

„Aufgrund meines Alters und meines Werdegangs passte in meinem Fall das Aufstiegsstipendium für Berufserfahrene perfekt“, erklärt er. Nach überstandener Bewerbungsphase konnte sich Sebastian Struck schließlich über die Förderung freuen, die von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) bundesweit organisiert wird. Neben einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 200 Euro im Monat, profitiert Sebastian Struck auch von der „ideellen Förderung“. In Seminaren und Kursen greifen Experten den Stipendiaten aber nicht nur im wissenschaftlichen Arbeiten oder anderen Feldern unter die Arme, es besteht auch die Möglichkeit, sich im Rahmen offener Treffen untereinander auszutauschen.

Das Studium nehme zwar viel Zeit in Anspruch, erfülle aber seine Erwartungen vollends. „In meinem Job beschäftige ich mich mit dem Thema Controlling. Und mögliche Wege des Absatzes begegnen mir nun auch im Studium“, sagt er. Neben einem neuen Blickwinkel gewinne er durch die Vorlesungen auch im organisatorischen Bereich dazu. „Wieder effektiv zu lernen und sich mit komplexen Themen auseinanderzusetzen, macht mir grundsätzlich Spaß und klappt bisher auch sehr gut“, ergänzt er. Für seine beruflichen Ziele sei das Studium zwar nicht zwingend notwendig, allerdings „wisse man nie, wie es weitergeht, wenn man den Abschluss erst einmal in den Händen hält.“