Bei der gesetzlichen Rente gibt es klare Regeln.
Eine besagt, dass der Beitrag dann zu senken ist, wenn die sogenannte
Nachhaltigkeitsrücklage eine bestimmte Größe erreicht hat. Einfach
ausgedrückt: Wenn die Deutsche Rentenversicherung mehr als 1,5
Monatsausgaben auf der hohen Kante liegen hat. Hier geht es nicht ums
Kleingeld, sondern um eine Reserve jenseits der 25 Milliarden Euro.
Deshalb weisen Experten schon seit einem Jahr darauf hin, dass eine
Beitragssenkung nur noch eine Frage der Zeit sei. Jetzt wird sie
kommen – ja, jetzt muss sie kommen. Denn auch Arbeitnehmer brauchen
jede finanzielle Entlastung. Je früher, desto besser. Ein
Beitragssatz unter 19,0 Prozent wäre ein Schritt in diese Richtung.
Bei allem Verständnis für die Sorgen des DGB um die Folgen der
demografischen Entwicklung: Die Beitragszahler, denen der Gesetzgeber
ohnehin längere Lebensarbeitszeiten verordnet hat, können nicht über
Gebühr zur Kasse gebeten werden. Erst kürzlich hat der Bund der
Steuerzahler daran erinnert, dass die Deutschen bis Anfang Juli rein
rechnerisch nur für Steuern und Sozialabgaben gearbeitet haben. Die
Beitragszahler werden auch bei einem reduzierten Satz weiter dafür
sorgen, dass die Rentenversicherung ihren Optimismus nicht verliert.
Die Finanzlage ist stabil. Die Rentenanpassung gab´s schon, jetzt
folgt Teil zwei. Wolfgang Kleideiter
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