WN: Kommentar der Westfälischen Nachrichten zur wachsenden Jugendarbeitslosigkeit in Europa

Bankensysteme gerettet, Haushalte gestützt, doch
zig Millionen Vertreter der jungen Generation verloren. So darf die
Bilanz der noch nicht beendeten europäischen Krisenarbeit am Ende
keinesfalls lauten. Wer die inzwischen dramatisch hohe
Jugendarbeitslosigkeit in vielen südeuropäischen Ländern als
unausweichlich darstellt, der schürt anti-europäische Stimmung. Und
der nimmt in Kauf, dass die Gesellschaft eines Landes bis weit in die
Zukunft hinein massiv unter den Folgen der aktuellen Krise leiden
wird. Auch ohne Merkels Arbeitstreffen, auf dem die Kanzlerin
mediengerecht EU-Herz zeigen sollte, ist die Lage klar. Europa muss
über die schnell zusammengekehrten Milliarden noch mehr tun, um der
Jugend eine Zukunft zu geben. Wohlfeile Gipfelrhetorik reicht schon
längst nicht mehr aus. Wolfgang Kleideiter

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