Wohnwagen mit kleinem Budget renovieren – Tipps und Tricks

Wohnwagen sind heutzutage alles, aber keine Schnäppchen. Wer ein neues Modell erwerben möchte, muss mitunter tief in die Tasche greifen. Die gute Nachricht: Auch Mittelständler, die in der aktuellen Lage wenig Rücklagen haben, können einen Wohnwagen ausbauen und nach ihren Wünschen gestalten. Am besten funktioniert dies mit einem gebrauchten Wohnwagen, der sich auch mit kleinem Budget umfangreich renovieren lässt.

Zeitfaktor: Wie lange dauert es, einen Wohnwagen zu renovieren?

Wohnwagen haben innerhalb Deutschlands Zukunftspotenzial. Wie Studien belegen, interessieren sich hierzulande rund 14 Millionen Bürger für einen Caravaning-Urlaub. So verwundert es nicht, dass die Neuzulassungen an Reisemobilen und Caravans seit Jahren nur den Trend nach oben kennen. Entsprechend steigen auch die Preise: Viele Caravaning-Interessierte sind einkommensstark und können auf ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro zurückgreifen. Personen aus der Mittelschicht, die ein eher niedriges Einkommen verzeichnen, haben hier oft das Nachsehen. Aber: Auch sie können zum Beispiel ein gebrauchtes Wohnmobil erwerben und dieses mit etwas handwerklichem Geschick selbst renovieren. 

Wie lange ein solches Vorhaben dauert, hängt mit unterschiedlichen Faktoren zusammen: So kommt es darauf an, wie groß das Wohnmobil ist und welche Änderungen vorgenommen werden. Wer den kompletten Innenraum des Wohnwagens renovieren möchte, sollte in jedem Fall mit einigen Monaten rechnen. Erfahrungsgemäß dauert es etwa zwei bis vier Monate bei Berufstätigen, die nach Feierabend in ihrer Freizeit werkeln.

Budget-Tipp: Beim Material sparen und vergleichen

Einen Wohnwagen zu renovieren muss kein Vermögen kosten. Stattdessen lässt sich mit einigen Kniffen viel Geld sparen. Dies geht zum Beispiel bei der Materialfrage los. Anstatt alles neu zu kaufen, eignen sich gebrauchte Materialien ebenso gut dafür. Manchmal haben Hobbyhandwerker bei allem Eifer zu viel eingekauft und möchten ihre Materialien für einen schmalen Taler loswerden. Mitunter kann es sich ebenfalls auszahlen, Angebote zu vergleichen und die Materialien dort einzukaufen, wo sie aktuell am preisgünstigsten zu haben sind.

Aus alt mach neu: Inneneinrichtung für wenig Geld renovieren

Schon mit wenig Geld lässt sich der eigene Wohnwagen aufpimpen und umgestalten. Oftmals genügen bereits Kleinigkeiten, um dem Wohnmobil einen neuen Anstrich zu verpassen. Zum Beispiel machen neue Vorhänge bereits einiges her und lassen den Wohnwagen in einem neuen Glanz erstrahlen. Alles, was Heim- und Hobbyhandwerker dafür benötigen, sind schöne Vorhänge oder Plissees, Gardinenstangen oder andere Befestigungsutensilien. Je nach Art und Montage der Vorhänge lassen sich diese einfach an den Fenstern anbringen und verschieben. Wer hierbei Geld sparen möchte, kauft sich die favorisierten Stoffe und näht die Vorhänge selbst zusammen. 

Auch die Sitzpolster können, abhängig von der Machart, einen neuen Anstrich vertragen. In die Jahre gekommene Sitzpolster freuen sich, wenn sie wieder einladend gestaltet werden. Hierbei lässt sich folgendermaßen vorgehen: Schnittmaße abmessen, Stoffe der eigenen Wahl vom Hersteller besorgen und die Bezüge mit Nadel und Faden einfach selbst nähen. Die fertigen Bezüge lassen sich anschließend ganz einfach über die Sitze ziehen. Übrigens: Auch die Frontsitze können ein neues Äußeres bekommen.

Schränke und Böden mit kleinem Budget modernisieren

Neue Fronten für die Einbauschränke lassen sich für wenig Geld herrichten, erzeugen aber eine große Wirkung. Dazu bedarf es passender Folien, die einfach außen auf die veralteten Fronten geklebt werden. Diese kratzfesten Dekofolien sind in vielen verschiedenen Designvarianten erhältlich und lassen sich daher individuell an das restliche Design anpassen. Sollten beim Aufkleben kleine Luftbläschen entstehen, können diese mithilfe einer Plastikkarte oder eines ähnlichen Gegenstands langsam nach unten „gestrichen“ werden. 

Soll eine größere Veränderung her, kann es sich lohnen, den Bodenbelag zu renovieren. Der erste Schritt besteht hierbei natürlich darin, den alten Bodenbelag zu entfernen. Anschließend sollten sich Wohnmobilbesitzer im Baumarkt oder in einem anderen Fachhandel nach einem neuen Bodenbelag umschauen. Auch hier lässt sich möglicherweise viel Geld einsparen, wenn saisonale oder wöchentlich wechselnde Angebote genutzt werden. Keine Lust darauf, den gesamten Boden zu entfernen und neu zu verlegen? Dann tut es auch ein großer, ansehnlicher Teppich, der abhängig von seinen Maßen den unliebsamen Bodenbelag größtenteils verdeckt.