Aktienkurse: abgestürzt. Atemschutzmasken: ausverkauft.
Airline-Verbindungen: abgesagt. Die Welt ist im Coronavirus-Fieber. Und der
Umfang des Schadens für die globale Wirtschaft ist nicht ansatzweise absehbar.
In den Köpfen breitet sich die Angst rasant aus wie ein Virus. Angst ist
ansteckend. Und es wäre mehr als fahrlässig, die Gefahr kleinzureden. Sie
realistisch einzuschätzen, ihr mit kühlem Kopf zu begegnen – das ist das Gebot
der Stunde. Fakten statt Panik: Die Sterberate bei dem Virus aus der
chinesischen Millionenstadt Wuhan ist mit gut zwei Prozent wahrscheinlich
geringer als bei der Infektionskrankheit Sars. An ihr starben 2002/2003 weltweit
etwa 800 Menschen. Auch die Ansteckungsgefahr ist nach allem, was bislang
bekannt ist, nicht höher als bei Sars. Um die Zahlen einzuordnen: Bei der
Grippewelle 2017/2018 kamen allein in Deutschland rund 25.000 Menschen ums
Leben. Es gab keine Quarantäne, keine Evakuierung. Stattdessen schleppte sich
mancher mit der Seuche zur Arbeit – und infizierte die Kollegen. Derlei
Unvernunft spricht nicht gegen alle Versuche, eine Pandemie des neuen Virus
einzudämmen. Was also tun? Vorsorge ist das A und O – wie bei allen potenziellen
Erkrankungen. Es ist die Aufgabe jedes Einzelnen. Die Unvernunft der Börsianer
nachzuäffen, wäre dagegen albern: Sie haben bereits für Kursverluste von 1,5
Billionen Dollar im Zusammenhang mit dem Coronavirus gesorgt. Wenn die aktuelle
Infektionswelle auch noch dazu führt, dass sich die Realwirtschaft weiträumig
abschottet, zum „Chexit“ sozusagen, dann wird sie wirklich gefährlich.
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