Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff hat in seiner Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft Hannover Ende Juni bestritten, von den Urlaubsreisen seines Sprechers Olaf Glaeseker Kenntnis gehabt zu haben. Das berichtet das Nachrichtenmagagzin „Der Spiegel“. Die Aufenthalte Glaesekers in den Feriendomizilen des Party-Veranstalters Manfred Schmidt sind die Grundlage für den Verdacht der Bestechlichkeit, zu dem die Staatsanwaltschaft ermittelt. Er sei kein Vertrauter seines ehemaligen Sprechers gewesen, betonte Wulff, und habe wenig gewusst. Als Glaeseker im Januar eine Stellungnahme zu den Vorwürfen via SMS mit Wulff abstimmen wollte, ließ ihn sein langjährige Chef kühl abtropfen: Er sei davon ausgegangen, „dass Du bezahlst“. Wie sehr der CDU-Politiker in der Vernehmung auf Distanz zu seinem früheren Spindoctor ging, dokumentieren auch seine Einlassungen zur Sponsorenakquise für den von Schmidt veranstalteten Nord-Süd-Gipfel. Sollte Glaeseker dem Event-Veranstalter damals bei der Geldbeschaffung geholfen haben, sei das „gegen meinen Willen gewesen“, so Wulff.
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