Rund 27 900 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer
wurden im Jahr 2014 in den Ruhestand versetzt. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies der höchste Wert seit
Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993. Gegenüber dem
Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Pensionierungen um 5 % (+ 1 300
Pensionierungen).
Damit gab es nochmals einen deutlichen Anstieg gegenüber dem
bereits relativ hohen Niveau der Vorjahre. In den fünf Jahren von
2009 bis 2013 gingen jährlich durchschnittlich 22 000 verbeamtete
Lehrkräfte in den Ruhestand. Zum Vergleich: Vor 1999 gab es pro Jahr
nie mehr als 11 000 Pensionierungen. Ursache für das hohe Niveau der
letzten Jahre sind die zahlreichen Einstellungen von Lehrpersonal in
den 1970er Jahren. Diese werden voraussichtlich auch noch in den
kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen.
Gleichzeitig wurden 2014 noch nie so wenige Lehrkräfte aufgrund
von Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Rund 3 200 (11 %)
der 2014 pensionierten Lehrerinnen und Lehrer waren dienstunfähig
(2013: 3 500). Dagegen stieg die Zahl derer, die nach Erreichen einer
Altersgrenze in den Ruhestand gingen, auf 24 700 im Jahr 2014 (2013:
23 100). Im Zeitraum 1993 bis 2001 wurde jedes Jahr über die Hälfte
der Lehrkräfte aufgrund von Dienstunfähigkeit pensioniert. Nach der
Einführung von Versorgungsabschlägen bei vorzeitiger Pensionierung
folgte bis 2014 eine kontinuierliche Abnahme der Dienstunfähigkeit
als Grund für den Ruhestandseintritt.
Im Durchschnitt waren die Lehrkräfte, die im Jahr 2014 in den
Ruhestand versetzt wurden, 63,5 Jahre alt (2013: 63,3). Das
durchschnittliche Alter, mit dem Lehrerinnen und Lehrer wegen
Dienstunfähigkeit in Pension gingen, lag bei 58,5 Jahren (2013:
58,7).
Insgesamt erhielten zu Beginn des Jahres 2015 rund 366 800
ehemalige Lehrkräfte Pensionsbezüge. Gegenüber dem Vorjahr war dies
ein Anstieg um 20 400 Personen oder rund 6 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Alexandros Altis, Telefon: (0611) 75-4105,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de